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das, was der Zukunft zu erforschen noch vorbehalten bleibe, wurde vom greisen Redner vielseitig erörtert. Als der Vortragende nach 1½stündiger Rede endigte, zollten die Zuhörer reichen Beifall, dem der Vorsitzende durch herzliche Dankesworte an den verehrten Gelehrten weiteren Ausdruck verlieh. Der bedeutungsvolle Vortrag wird gedruckt und so der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. — Nach einer kurzen Pause wurden die weiteren Punkte der Tagesordnung erledigt. Der Vorsitzende widmete zunächst dem verstorbenen Stellvertreter des Vorsitzenden, Herrn Rentner W. Bückmann, einen ehrenden Nachruf (die Versammelten erhoben sich von ihren Sitzen), dann folgten der Jahresbericht und die Berichte über die Sammlungen:

 

Jahresbericht 1917/18.

(Berichterstatter: Lehrer H. Stübing.)

Unter Deutschlands Männern hält der Tod reiche Ernte. Draußen und daheim haben wir im Laufe des nun bald vier Jahre tobenden Weltkrieges viele unserer Besten opfern müssen. Der Ausschuß des Geschichtsvereins hat das im letzten Jahre wiederum bitter erfahren. Wir verloren einen treuen Berater und Mitarbeiter, den Stellvertreter des Vorsitzenden und Verwalter der Münzsammlungen, Herrn Rentner Wilhelm Bückmann. Schnell und unerwartet starb er am 12. Juni 1917 fern der Heimat. Über ein Jahrzehnt ist er im Geschichtsverein tätig gewesen. In mustergültiger Weise führte er zuerst einige Jahre das Rechnungswesen, dann übernahm er die Verwaltung der Münzsammlungen und schuf mit eisernem Fleiße in selbstloser Arbeit ein vorbildliches Werk, auf das der Geschichtsverein allezeit stolz sein kann. Wir werden des Mannes, dessen Treue in der Arbeit der Grundzug seines Wesens war, immer mit Liebe und Stolz gedenken. Wir wollen ihm danken, indem wir fortfahren zu arbeiten in dem Geiste, wie er es uns gelehrt hat. — Sein Nachfolger wurde ein eifriger Sammler und Kenner von Münzen, Herr Architekt Busch,

 

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