Adolf Stölzel.

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In der Osternacht 1919, noch am 19. April, verschied zu Berlin fast 88jährig das Ehrenmitglied unseres Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, dessen Namen an der Spitze dieses Nachrufes steht.

Recht und Heimat waren die beiden Pole seines Forscherlebens. Die Heimat des Rechts und das Recht der Heimat.

Dieser seiner hessischen Heimat aber ist der Mann des Rechtes bis ans Ende seiner Tage mit besonderer Treue ergeben gewesen, bringt doch seine letzte, noch im Drucke befindliche Schrift Darstellungen der ersten Entwicklung der Stadt Kassel.

Nicht ohne Absicht lassen wir den Entschlafenen nur unter seinem Namen zu uns reden, ledig aller schmückenden Beiworte, wie sie ihm in so reichem Maße zuteil geworden sind. Dafür war nicht bloß die Vielzahl dieser Ehrungen entscheidend, sondern vor allem der Zug des Herzens zu dem gelehrten Manne von vornehmer Einfachheit, als welchen wir Hessen Adolf Stölzel gekannt und geschätzt haben.

Ein Verzeichnis seiner Titel und Grade und ein Auszug seiner Schriften steht im Anhang. Im Text zitieren wir die letzteren durch die Randbemerkung III bezw. IV mit der betr. arabischen Ziffer.

Er starb nach kurzer Krankheit in seinem langjährigen Heim an der stillen Derfflinger-Straße, das im besten Angedenken bei seinen hessischen Landsleuten steht. Abseits von dem Getriebe der Großstadt fanden diese dort ruhevolle Einkehr und wohltuende Hilfsbereitschaft in den Sorgen ihres Lebens.

Ein glücklicher Kenner dieses Heimes, unser Gewährsmann, vergleicht es mit dem Asyl, welches vor

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