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– 15 – III. 8. S. 14. Daneben führt er seinen Zuhörern zum Beweise anderer Zeiten und anderer Leute auch einen Studiosus Daniel Manch vor, der in eine Matrikel des Jahres 1544 sich mit dem Bemerken einschreiben ließ: weil er (quia) eben so eingeschrieben sei in Rom, Bologna, Pavia, Padua, Ferrara, Paris, Bordeaux, Poitiers, Orleans, Valence, Montpellier, Köln, Loewen, Wien, Ingolstadt, Leipzig, Tübingen, Erfurt, Mainz und Heidelberg. Und dem fügt Stölzel bei: „Ob etwas Großes aus diesem Studiosus Daniel Manch geworden ist, das weiß ich nicht.“ Das war das Zeitalter der sog. peregrinatio academica, d. h. man benutzte die Universitäten gewissermaßen nur als Reisestationen. Daß Stölzel von da ab noch weitere 10 Jahre, bis 1904, jugendkräftig im Amt als Präsident der Justizprüfungskommission bleiben würde, hat er selbst nicht gedacht. Wiederum nach 10 Jahren schlug der Weltkrieg mit seinen Wogen auch an sein stilles Haus. Sohn11) und Enkel zogen gegen den Feind. Der letztere, Fahnenjunker Adolf Stölzel 3. Garde-Fuß-Artillerie-Regiments, starb 18jährig für König und Vaterland am 26. 11. 1916 in den Kämpfen an der Somme. Zu diesem Leid kamen in den beiden letzten Lebensjahren auch Altersbeschwerden, doch ward auch an ihm das uralte Wort wahr, dessen Jakob Grimm in seiner Rede vom Alter gedenkt: alters freude und abentschien mögen wol glîch einander sîn. sie troestend wol und varent hin als im regen ein müedin bien. IV. 2. Unter seinen Schriften für den hessischen Geschichtsverein findet sich aus dem Jahre 1873 „Ein Stück Casseler Häuser- und Familiengeschichte“, handelnd vom Leben und Sterben des alten „Obersten der Festung Cassel“ Georg v. Scholley. Stölzel zeigt uns diesen Obersten auf dem Freskobild im Renthof aus 1580, den Landgrafen Wilhelm den Weisen, umgeben von seinen Räten, darstellend, ____________ 11) Dr. Otto Stölzel, z. Z. Geheimer Ober-Regierungsrat im preuß. Ministerium des Innern, Kriegsverwundeter.
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