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Im zweiten Teil des Abends erzählte in sehr interessanter Weise Katasterlandmesser und Leutnant d. R. Tuscheck von seinen Erlebnissen auf seiner Rückkehr aus Mazedonien in die Heimat in den Revolutionstagen 1918. Als an der Bulgarenfront der Durchbruch der Franzosen in die Dobropolje am 18. September 1918 erfolgte, befand sich Leutnant Tuscheck mit einem Vermessungstrupp auf den Vardarbergen. Unter großen Mühsalen gelang es ihm, der Umklammerung des Feindes zu entrinnen. Auf dem Marsche nach Sofia geriet er jedoch mit seinen Begleitern in die Gefangenschaft der bulgarischen Bolschewisten, aus der er von deutschen Truppen befreit wurde. Von Sofia entkam er über Nisch nach Belgrad; von da retrete [rettete] er sich durch das revolutionäre Ungarn und entwischte mit knapper Not den plündernden Tschechen und Polen in Oderberg. Ebenso berichtete Regierungslandmesser und Vizefeldwebel d. R. Köhler über seine Beobachtungen- bei seiner Truppe seit 1916 und besonders in den Tagen unmittelbar vor und während der deutschen Revolution im November 1918. Es war im allgemeinen kein erfreuliches Bild, das der Redner von diesen Tagen zeichnen konnte. Amtsgerichtsrat und Hauptmann d. R. Eckhard aus Burghaun, der am Schlusse noch das Wort ergriff, fügte einige freundliche Striche ein.

In der zweiten Versammlung, die am 7. März 1919 stattfand, besprach Landesökonomierat Metz „Die großdeutsche Frage im 19. Jahrhundert“. Der Vortragende gab zunächst eine Übersicht über die Ausdehnung, die staatlichen Verhältnisse und die Auflösung des alten deutschen Reichs. Sodann besprach er die Gründung des Deutschen Bundes und legte dar, wie sich die Geschicke Deutschlands bis zum Revolutionsjahre 1848 entwickelten, weiter wie in dieser Zeit der staatlichen Zerrissenheit die Spannung zwischen Österreich und Preußen, der zweiten Großmacht des Bundes, immer mehr zunahm und sich schließlich zum deutschen Kriege von 1866 auswuchs. Durch die rasche und glückliche Beendigung dieses Krieges, dem auch Kurhessen zum Opfer fiel, zerfiel der alte

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