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A. Bericht über die Tätigkeit des Hauptvereins 1952—1953

I. Hauptversammlung in Hersfeld

Nach 13jähriger Pause konnte am 17. August 1952 wieder eine Jahreshauptversammlung des Vereins stattfinden. Als Tagungsort wurde das traditionsreiche Bad Hersfeld gewählt, dessen Geschichtsverein, damals im Neuaufbau begriffen, inzwischen zu vollem Leben erwacht ist. Dank der aktiven Mitarbeit aller Beteiligten in Hersfeld, insbesondere des großen Interesses des Herrn Bürgermeisters und der Stadtverwaltung, nahm die Tagung einen fruchtbaren, allgemein befriedigenden Verlauf.

Um 9.30 Uhr trafen sich die Teilnehmer zu Stadtführungen, während der Gesamtvorstand tagte. Um 10.30 Uhr fand im Hotel Stern die Mitgliederversammlung statt, an der Mitglieder aus den Zweigvereinen Kassel, Marburg, Gelnhausen, Eschwege, Frankenberg, Biedenkopf und Treysa teilnahmen:

1. Der alte Vorstand wurde einstimmig auf 3 Jahre wiedergewählt. Er besteht aus Ob.-Studienrat Dr. Friderici-Kassel (Vors.), Prof.Dr.Uhlhorn-Marburg (Stellvertr.),Bibl.-Dir. Dr. v. Both-Kassel (Schriftführer), Staatsarchivrat Dr. Herzog-Marburg (Stellvertr.) und Herrn Woringer-Kassel (Kassenführer).

2. Gegen eine Stimme wurde der Jahresbeitrag für den Hauptverein auf 3.50 DM pro Mitglied festgesetzt. Die einzelnen Zweigvereine erheben dazu Zuschläge, deren Höhe von der Mitgliederversammlung jedes Zweigvereins bestimmt wird.

3. Mit einer Enthaltung wurde dem Hauptvorstand die Festsetzung von Ort und Zeit der nächsten Hauptversammlung überlassen.

4. Es wurde einstimmig beschlossen, die Zeitschrift möglichst regelmäßig in nicht zu langen Abständen, etwa alle 2 Jahre, erscheinen zu lassen.

5. Der Schriftführer führte u. a. folgendes aus:

Mit dem Zweigverein Schmalkalden ist seit 7 Jahren jede Verbindung abgerissen, dafür konnte an Stelle von Ziegenhain in Treysa eine Gruppe des Geschichtsvereins unter Leitung von Pfarrer Giebel ins Leben gerufen werden. Hersfeld ist wohl auch bald so weit. Ebenso muß erstrebt werden, daß auch in anderen Orten mit reicher geschichtlicher Überlieferung, wie in Hofgeismar, Witzenhausen, Homberg und Fritzlar, geeignete Persönlichkeiten zum Aufbau von Zweigvereinen gefunden werden, denn wenn der Geschichtsverein einen Sinn haben soll, muß er im ganzen Land verwurzelt sein. Die Verbindung zwischen Hauptverein und Zweigvereinen läßt viel zu wünschen übrig, da manche der kleinen Vereine auch auf wiederholte Anfragen nicht antworten. Der neue Band der Zeitschrift wird dazu beitragen, die Verbindung des Vereins nach innen und seine Werbekraft nach außen zu stärken. Der Bärenreiter-Verlag hat ihn äußerlich gut ausgestattet, mit dem Inhalt glauben wir zufrieden sein zu können. Mehr als die Hälfte der Auflage von 1000 Stück ist bereits an Mitglieder und Tauschpartner ausgegeben. Der Tauschverkehr, der auch in den vergangenen 12 Jahren niemals ganz geruht hatte, hat sich wesentlich belebt. Die Bibliothek des Vereins, die im Kriege ganz verbrannt war, umfaßt schon wieder rd. 350 Bände heimatgeschichtlicher Zeitschriften des In- und Auslandes.

Die 18 Landräte unseres Bereichs wurden gebeten, für ihre Kreise mit 10.— DM Jahresbeitrag korporative Mitglieder zu werden. Die Kreise Biedenkopf, Eschwege, Fritzlar,

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