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traut11 [Eisentraut], durfte ich ausgiebig mich unterhalten, im Rahmen eines kleineren Kreises, der zur Abrundung dieses Vortragsabends noch eine Stunde zusammenblieb. Darunter war auch Dr. Wilhelm H o p f 12, der Direktor der Kasseler Landesbibliothek, und Paul Heidelbach13, Bibliothekar an der Murhard-Bibliothek, der meinen Besuch bei Steinhausen vermitteln wollte.

Diese hochwillkommene Begegnung wurde mir am folgenden Morgen vergönnt; es war ein unvergeßliches Erlebnis. In Fuckels Hause ließ sich des Nachmittags noch der historisch rege Zolldirektor August Woringer14 sehen, der dem Vereinsvorstand angehörte. Fuckel, damals erst 55 jährig und, wie es schien, noch voll rüstig, ist schon anderhalb Monate später gestorben. Seinem Gedenken habe ich 1924 den Kurzbericht meiner Dissertation gewidmet, der Erinnerung Steinhausens aber 1966 mein Lebensbild des westfälischen Kulturhistorikers Ignaz Philipp Rosenmeyer (1764/1830) 1S, der einst gleichfalls in Kassel tätig gewesen ist.

 

Anmerkungen

* Mein persönliches Anliegen nach nahezu 50 Jahren.

1) Franz Flaskamp, Das hessische Missionswerk des hl. Bonifatius, Duderstadt (Mecke) 1926.

2) Ders ., Auf hessischen Bonifatiuspfaden, Münster (Aschendorff) 1924.

3) Pfarrerssohn aus Beiserhaus b. Rengshausen, geb. 11. Juni 1854, gest. 27. Oktober 1925 Bad Kissingen, aber in Hofgeismar beerdigt; vergl. Hessenland 37 (1925), S. 377 f.

4) Geb. 27. Juli 1871 Wetter b. Marburg, ermordet 29. Januar 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen; vergl. Helmut Holzapfel und Bernhard Stasiewski , Gedenkschrift, Würzburg 1946, auch Heinrich K ü e h n , Blutzeugen des Bistums Berlin, 1950, S. 147-159.

5) Wilhelm Levison, Vitae sancti Bonifatii, 1905, S. 30 ff.

6) Franz Flaskamp, Die Örtlichkeit der Geismartat: Der Hülfensberg (herausg. von Klemens L ö f f l e r) , Duderstadt 1925, S. 64-77.

7) Zur Illustration: in Kassel kostete damals das Glas Bier 40 Mark.

8) Geb. 2. Juni 1866 Brandenburg, gest. 30. März 1933 Kassel; vergl. Sigfrid Steinberg, Die Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen l, Leipzig 1925, S. 233-274, auch Archiv für Kulturgeschichte 24 (1934), S. 1.

9) Geb. 13. Oktober 1867 Schmalkalden, gest. 8. Januar 1923 Kassel; hatte 1895 in Marburg promoviert (Dissertation: Der Ernestus des Odo von Magdeburg), war seit 1899 Oberlehrer zu Kassel.

10) Geb. 18. Januar 1857 Danzig, gest. 9. März 1944 Besenhausen b. Göttingen.

11) Geb. 7. Juni 1844 Bleicherode (Harz), gest. 6. März 1926 Kassel; vergl. Zeitschrift für hessische Geschichte 55 (1926) Einleitung, auch Hessenland 38 (1926), S. 39 ff.

12) Geb. 26. Juli 1876 Herborn (Nassau), gest. 21. September 1962 Kassel; vergl. Zeitschrift für hessische Geschichte 73 (1962), S. 9 f.

13) Geb. 28. Februar 1870 Düsseldorf, gest. 13. Februar 1954 Grifte b. Fritzlar, war Schriftleiter vom „Hessenland“; vergl. Zeitschrift für hessische Geschichte 64 (1953), S. 157.

14) Geb. 22. Oktober 1855 Kassel, gest. 25. November 1945 Witzenhausen, hochverdient durch Rekonstruktion der verschollenen Matrikel von Rinteln, Leipzig 1939 gedruckt; vergl. Hessenland 37 (1925), S. 374 f., auch Zeitschrift für hessische Geschichte 63 (1952), S. 126 f.

15) Verlag Hanhardt zu Wiedenbrück.

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