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inhaltlich etwas Besonderes. Der kommende Band 83 (1972) Wird nach den Worten des Schriftführers mit Fachbeiträgen gut ausgestattet sein. Auch hier soll der Herstellerpreis möglichst nicht über DM 15000,— hinausgehen. Heft 10 der Schriftenreihe Hessische Forschungen ist im Frühjahr erschienen. Diese Arbeit von Juliane und Friedrich Karl Azzola mit dem Titel „Mittelalterliche Scheibenkreuz-Grabsteine in Hessen“ ist mit tatkräftiger Unterstützung durch die Arbeitsgemeinschaft für Denkmalforschung bisher gut abgesetzt worden. Als Heft 11 ist eine Untersuchung über die Regionalplanung in Hessen in Aussicht genommen worden. Die Mitteilungen für die Mitglieder werden mit Neue Folge 7 im Laufe des Winterhalbjahres erscheinen. Darin wird aus der Geschichte des Zweigvereins Homberg ein interessanter Beitrag enthalten sein.

Aus dem Kassenbericht, den Schatzmeister Dr. Lasch erstattet, geht hervor, daß Einnahmen und Ausgaben 1971 mit DM 30119,73 abschließen. Für 1972 ist die Kassenlage voraussichtlich relativ günstig (s. unten), so daß von einer Anhebung der Beiträge abgesehen werden konnte. Dr. Lasch weist darauf hin, daß die bisherigen Landgemeinden, die nunmehr einer Stadt nach der neuen Regionalplanung zugeordnet werden, in einigen Fällen die Weiterzahlung des korporativen Beitrages verweigerten. Hier wird der Regierungspräsident um Vermittlung gebeten werden, wie Dr. Demandt sogleich zusagen kann. Vom Land Hessen wird 1972 eine Zuwendung von DM 3500,— erwartet, möglicherweise etwas mehr. Dennoch rät der Schatzmeister, die Gesamtkosten für die Herausgabe der Mitteilungen und die ZHG zu begrenzen. Die Beiträge der korporativen Mitglieder sollen in Zukunft aus Gründen einer rationellen Kassenführung durch den Schatzmeister unmittelbar angefordert werden. Dieser Maßnahme stimmt der Hauptausschuß zu.

Die Situation beim Zweigverein Wolfhagen wird nach einem Beschluß des Hauptausschusses in der Weise geregelt, daß der Zweigverein einstweilen ausgesetzt wird. Die Mitglieder des Zweigvereins Wolfhagen werden künftig durch den Hauptverein in Kassel betreut.

Nach der einstimmigen Entlastung des Hauptvorstandes gibt Dr. Demandt die Termine für die kommenden Jahreshauptversammlungen bekannt: 1973 wird sich der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde in Alsfeld mit dem dortigen Geschichtsverein treffen und im Rahmen dieser Zusammenkunft seine Jahreshauptversammlung abhalten. 1974 hat sich der Zweigverein Eschwege um die Jahreshauptversammlung wegen des in diesem Jahre stattfindenden Stadtjubiläums (700-Jahrfeier) beworben.

Auf Vorschlag der Zweigvereine Marburg/Lahn und Frankenberg/Eder werden schließlich die Herren Peter Nau, Karl A. Müller und Wilhelm Engeland zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Dr. Demandt schließt die Arbeitssitzung um 18.00 Uhr mit herzlichen Worten des Dankes an die Vorsitzenden der Zweigvereine und ihre Mitarbeiter.

Am 2. Juli fand zunächst eine Führung von Oberstudienrat Peter Andrae (Hofgeismar) statt, bei der vor allem die Altstädter Kirche und das Heimatmuseum besichtigt wurden. Kurz vor Beginn der Jahreshauptversammlung (im Synodalsaal) gab Peter Andrae noch einen höchst instruktiven Bericht über die Geschichte des Gesundbrunnens Hofgeismar, des Geländes, auf dem die Tagung stattfand.

In der dann folgenden Jahreshauptversammlung erstatteten Dr. Demandt, Dr. Günther und Dr. Lasch ihre Berichte. Hier schloß sich die öffentliche Festsitzung an. Professor Dr. Erwin Born (Saarbrücken) referierte mit zahlreichen Lichtbildern über das Thema „Siedlungsgenetische Forschung in Nordhessen. Forschungsgang. Ergebnisse. Aufgaben“.

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