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Hermann Fröhlich (Felsberg-Gensungen) erhielt zu seinem 75. Geburtstag am 16.6.1984 den Ehrenbrief des Landes Hessen, weil er das Gensunger Heimatmuseum und die dortige AG für Früh- und Vorgeschichte gegründet hat und sich jahr zehntelang mit der Erforschung der Vorgeschichte (zahlreiche Bodenfunde) seiner Heimat beschäftigt hat. Das mit Hilfe des Hessischen Museumsverbandes völlig neu konzipierte und erweiterte Heimatmuseum im ehemaligen Bürgermeisteramt Gensungen wurde am 6.6.1981 neu eröffnet. Am 23. Juni 1984 wurde auf dem Museums hof ein Backhaus, das aus Malsfeld-Ostheim dorthin umgesetzt wurde, eingeweiht.

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Mit Preisen der Paul-Dierichs-Stiftung wurden 1984 für ihre heimatgeschichtlichen "Leistungen" ausgezeichnet:

  1. In über 10000 Arbeitsstunden haben Mitglieder des Geschichtsvereins Großalmerode in einer ehemaligen Schule ein Glas- und Keramikmuseum ausgebaut, das als einzigartig in Hessen gilt. Sie statteten es nach historischen und didaktischen Gesichtspunkten mit Ausstellungsstücken aus der Gewerbegeschichte von Großal merode und Umgebung aus.
  2. 1980 begannen Mitglieder der Arbeitsgruppe Museumseinrichtung des Museumsvereins Wolfhagen mit der Neueinrichtung des Kreisheimatmuseums. Sie konnten schon mehrere Abteilungen durch ihren selbstlosen Einsatz fertigstellen.
  3. Der Heimat- und Geschichtsverein "Sydekum" in Hann.Münden gibt ein gutes Beispiel seiner beharrlichen, uneigennützigen Tätigkeit, mit der er bisher unbekannte Quellen der Heimatgeschichte erschlossen und der Allgemeinheit durch Ausstellungen und Publikationen zugänglich gemacht hat.
  4. Werner Dettmar (Kassel) hat in jahrelanger Arbeit alles zusammengetragen, was Zeugnis über das schreckliche Ende des alten Kassels am 22. Oktober 1943 ablegen konnte. Das Ergebnis war eine Ausstellung und ein Bildband mit erschütternden Dokumenten.
  5. Dr. Alfred Schalk (Eschwege) hat sich seit 1976 bemüht, den Bewohnern des Eschweger Raumes die Geschichte ihrer engeren Heimat nahezubringen. Seine be sondere Aufmerksamkeit galt dabei den Gebieten jenseits der Grenze zur DDR. Er führte zahlreiche Reisegruppen nach "drüben" und zeigte, wie ein einzelner Bürger Geschichtsbewußtsein vermitteln und Kontakte mit der Bevölkerung der grenznahen Gebiete der DDR knüpfen kann.

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Erika Wegner (Kassel) wurde im Rahmen der 75-jährigen Jubiläumsfeier des Hessischen Heimatbundes am 13. Oktober 1984 mit der Verleihung der Stadtmedaille der Stadt Kassel geehrt. Erika Wegner war bis vor kurzem u.a. Vorsitzende der Ortsgruppe Kassel im Hessischen Heimatbund. Frau Wegner, Tochter des Stadtrates Karl Brunner, der von 1914 bis 1926 auch Bürgermeister der Stadt Kassel war, hat sich erfolgreich eingesetzt u.a. für den Erhalt der Zwischenbauten am Schloß Wilhelmshöhe, den Wiederaufbau der Orangerie und das Museum Fridericianum sowie den Erhalt des Botanischen Gartens in Kassel.

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