..

- 26 -


und Landeskunde zu Kassel am 16. August 1884. Gewidmet vom Verein für nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Wiesbaden 1884.
August Woringer, Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde in den Jahren 1884-1909 (ZHG 43, 1909).
100 Jahre Verein für hessische Geschichte und Landeskunde (Hessenland 45, 1934). Wilhelm Hopf, Hundert Jahre hessischer Geschichtsverein (ZHG 59/60, 1934). Ders., Kurhessen und sein Geschichtsverein. Zur 100-Jahrfeier des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde (Hessenland 45, 1934).

Noch wichtiger für die innere Geschichte des Hauptvereins und seiner Zweigvereine sind die Mitteilungen des Vereins. Sie erschienen zuerst als

Periodische Blätter der Geschichts- und Altertumsvereine zu Kassel, Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden 1846-1861; dann als
Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde

  1. als Beilage zur Zeitschrift für hessische Geschichte und Landeskunde (ZHG) die Jahrgänge: 1861- 1920/21, 1925/26, 1926/27, 1937/38, 1938/39, 1952, 1953, 1956, 1969, 1971, 1973, 1975, 1983
  2. als Beilage zur Zeitschrift 'Hessenland' die Jahrgänge 1929/30-1934/35

Zu den Mitteilungen gehören die als Beilagen zur ZHG in mehrjährigen Abständen erschienenen Mitgliederlisten. Von ihnen sind mir folgende bekannt: Zwei undatierte aus den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts und die datierten von 1852, 1854, 1856, 1859 und 1861, die als selbständige Hefte erschienen sind. Ab 1861 berichten die Mitteilungen laufend über die Zu- und Abgänge des Hauptvereins und der Zweigvereine, daneben gab es selbständige Mitgliederverzeichnisse für die Jahre: 1863, 1864, 1868, 1871, 1873, 1874, 1875, 1877, 1880, 1884, 1887, 1891 und 1904 (möglicherweise sind auch noch weitere Jahrgänge erschienen, mir aber nicht zu Gesicht gekommen).
So sorgfältig und zahlreich die für die Erkenntnis der sozialen Struktur des Vereins, ihre Entwicklung und Wandlung grundlegenden Mitgliederlisten des 19. Jahrhunderts sind, so spärlich und unergiebig sind sie für das 20. Jahrhundert, zumal wenn die Titel- und Berufsangaben fehlen. Bekannt sind mir aus dieser Zeit nur die in den Mitteilungen fortgeführten namentlichen Listen der Zu- und Abgänge von 1904/05 - 1920/21, die jedoch nur Fortschreibungen des letzten selbständigen Mitgliederverzeichnisses von 1904 waren. Die Mitteilungen von 1925/26 und 1929/30 enthalten nur Mitgliederzahlen und erst die Mitteilungen von 1953 und 1956 bringen wieder namentliche Listen, wie sie auch für die Zweigvereine in den Mitteilungen von 1971-1975 veröffentlicht worden sind. Ein selbständiges und vollständiges Mitgliederverzeichnis des Vereins ist jedoch nach meiner Kenntnis seit 1904 nicht mehr erschienen. Man muß sich für die folgenden 80 Jahre mit der mühsamen Rekonstruktion des Mitgliederbestandes aus den Mitteilungen notdürftig behelfen. Ein neues, vollständiges Mitgliederverzeichnis des Vereins mit allen Zweigvereinen ist daher ein dringendes Bedürfnis.
Schließlich sind an Literatur noch die Satzungen des Vereins zu nennen, die eröffnet werden durch die

Einladung zur Bildung eines Vereins für die hessische Geschichte und Landeskunde vom 16. August 1834. Ihr folgen die Statuten des Vereins vom 29. Dezember 1834, weitergebildet und angepaßt in den Statuten von 1875, 1896, 1902, 1910, 1928, 1950 und 1958. Daneben ist aus zeitgeschichtlichen Gründen noch ein nicht akzeptierter Satzungsentwurf von 1935 zu nennen.

So gut die gedruckte Überlieferung des Vereins und seiner Zweigvereine bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges ist, so schlecht bestellt ist es um seine schriftliche, archivalische Überlieferung. Das große Archiv des Hauptvereins mit seiner Bibliothek fiel 1943 der Bombardierung Kassels zum Opfer. Es war für die Geschichte des Vereins mit seinen weitreichenden frühen wissenschaftlichen Beziehungen unersetzlich, wie ich aus den mündlichen Berichten des Vorsitzenden Hopf weiß und wie es die frühen Tauschpartnerlisten noch umrißhaft erkennen lassen; denn mit

 

..