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Printer (Mikrofilm-Lese- und Rückvergrößerungsgerät) ist beantragt, da häufig benutzte und schlecht erhaltene Bestände in Zukunft aus konservatorischen Gründen nicht mehr im Original, sondern nur noch in Filmen vorgelegt werden können.

Im Benutzersaal steht ferner ein Handapparat mit Nachschlagewerken und grundlegenden landesgeschichtlichen Veröffentlichungen wie z.B. den Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, den Schriften des Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, der ZHG und dem Hessischen Jahrbuch für Landesgeschichte. Auch die Dienstbücherei des Staatsarchivs und der Archivschule, deren Hauptgewicht auf den Gebieten der Hilfswissenschaften, der hessischen Geschichte und Landeskunde sowie dem deutschen und internationalen Archivwesen liegt, steht als Präsenzbibliothek den Archivbenutzern zur Verfügung. In den Werkstätten des Staatsarchivs können Siegelabgüsse, Faksimiles von Schriftstücken und Fotoaufnahmen gefertigt werden. Leider sind in der Fotowerkstatt - bedingt durch die große Zahl von Aufträgen - z.Zt. noch längere Wartezeiten nicht zu vermeiden, so daß die Benutzer auf Antrag selbst Fotoaufnahmen von Archivalien anfertigen können.

Die Bestände des Staatsarchivs werden durch die Findmittel, Bandrepertorien und Karteien, erschlossen. Die Bandrepertorien, von denen die ältesten noch aus dem 18. Jahrhundert stammen, können im Benutzersaal eingesehen werden. Für die Findkarteien und die noch unverzeichneten Bestände ist Rücksprache des Benutzers mit den jeweils zuständigen Sachbearbeitern notwendig.

Die Benutzung des Staatsarchivs ist geregelt durch die "Benutzungsordnung für die Staatsarchive des Landes Hessen" vom 8. November 1973 (Staatsanzeiger 1973 S. 113, Amtsblatt des Hessischen Kultusministers S. 1485). Die Gebühren für die Benutzung des Archivs, schriftliche Auskünfte, Beglaubigungen, Fotoarbeiten, Siegelabgüsse etc. werden nach der Verwaltungskostenordnung für den Geschäftsbereich des Kultusministers vom 25.3.1977 (GVB1. I S. 138) und der Allgemeinen Verwaltungskostenordnung vom 22.1.1976 (GVB1. I S. 33 und 224 sowie Änderung vom 26.11.1976 S. 481) erhoben.

 

Hilfsmittel:

  1. Liste der Bestände des Hessischen Staatsarchivs Marburg mit Angabe ihres Umfangs. Marburg 1963 (vergriffen, 2. neubearbeitete Auflage in Vorbereitung).
  2. Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Marburg (seit 1953 zunächst im Matrizendruck, seit 1973 im Fotodruck veröffentlicht, inzwischen weit über 100 Bände, Verzeichnis der erschienenen und lieferbaren Bände kann beim Staatsarchiv angefordert werden).
  3. Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg, bisher 2 Hefte, 1984 f.
  4. Veröffentlichungen der Archivschule Marburg, 1966 ff. (Nr. 1-11, Verzeichnis liegt vor).

Literatur (in Auswahl):

Minerva - Handbücher: Archive im deutschsprachigen Raum, 2. Aufl. 1974, 1. Band, S. 606 ff. (mit umfangreichen Literaturangaben).

Carl Knetsch, Das Staatsarchiv zu Marburg (in: Archivalische Zeitschrift 39, 1930, S. 43-54)

Ewald Gutbier, Zur Geschichte der waldeckischen Archive (in: ebd. S. 55-68)

Ewald Gutbier, Pläne und Versuche einer Zentralisierung der kurhessischen Archive (in: Hessenland 49, 1938, S. 197-202)

 

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