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Tätigkeit als Vorsitzender seines Vereins, für seine Arbeiten zur Hess. Landeskunde und als Herausgeber von "Rund um den AIheimer" und der "MITTEILUNGEN".

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MITTEILUNGEN

 

150 Jahre Hessische Gemeindeordnung. Am 23. Oktober 1834 unterzeichnete der Kurprinz und Mitregent Friedrich Wilhelm von Hessen die Gemeindeordnung. Sie beendete in Kurhessen geradezu den Absolutismus und setzte an seine Stelle die gemeindliche Selbstverwaltung, die in den Städten des Mittelalters selbstverständlich gewesen aber seit dem 16. Jahrhundert immer mehr eingeschränkt worden war. Aus dieser Gemeindeordnung hat sich der Titel des Oberbürgermeisters als des höchsten Beamten der Landeshauptstadt (vor 150 Jahren Karl Schomburg) sowie der des Bürgermeisters als Verwaltungsleiter der anderen Städte und Landgemeinden überall durchgesetzt. Sie wurde 1877 trotz vieler Proteste zugunsten der preußischen Gemeindeordnung außer Kraft gesetzt.

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75 Jahre Deutsches Jugendherbergswerk. Aus den primitiven Anfängen von Richard Schirrmann auf Burg Altena im Jahre 1909 ist heute eine Weltbewegung geworden, die für Jungen und Mädchen das Kennenlernen von Menschen und Lebensverhältnissen, von Geschichte und Landeskunde anderer Teile Deutschlands und fast aller Länder Europas und vieler außereuropäischer Staaten erst ermöglicht und stark gefördert hat. Die Kasseler Jugendherberge lag zuerst in der Wolfsschlucht, wurde 1928 am Tannenwäldchen neu gebaut und war seinerzeit die größte und modernste JH der ganzen Welt, die z.B. 1930 23.000 Übernachtungen verzeichnete.

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Die Gesellschaft für Familienkunde Kurhessen und Waldeck blickt voller Stolz auf ein 36 Aktenordner umfassendes Nachschlagewerk mit den Namen sämtlicher Bewohner Kassels von 1731 bis 1839. Als Ersatz für die im Kriege zerstörten Kirchenbücher der Stadt haben mehrere Mitglieder des Vereins in 7 Jahren Kleinarbeit alle Einzelnachrichten über Trauungen, Taufen und Beerdigungen aus der "Casselischen Policey-und Commercienzeitung" ausgezogen und alphabetisch geordnet. Die Bücherei des Vereins steht der Öffentlichkeit in der Murhardbibliothek zur Verfügung.

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Die Stadtverordnetenversammlung Immenhausen hat 1984 auf Antrag der erst 1982 gegründeten "Gesellschaft der Freunde der Glaskunst Richard Süßmuth e.V." den Bau eines Glasmuseums beschlossen. Die Umbaukosten des Generatorgebäudes der Glashütte, auf 2,4 Mill. DM veranschlagt, werden vom Land Hessen, Landkreis Kassel und der Stadt Immenhausen getragen. Das Museum soll in 5 Abteilungen den zahlreichen Besuchern der Hütte (1983 40.000) eine lebendige Begegnung mit dem gestalteten Werkstoff Glas und seiner Herstellung ermöglichen.

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Kleiner Kunstführer Burg Ludwigstein. 1984 erschien ein ansprechendes, gut illustriertes Heftchen über den Ludwigstein mit einer lesbaren Darstellung von Geschichte und Gebäuden der Burg. Verfasser ist Winfried Mogge, der Leiter des Archivs der deutschen Jugendbewegung.

 

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