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6. Der Zweigverein Fritzlar berichtet von Initiativen des Vereins im Zusammenhang mit der Gestaltung der Innenstadt (Lampen, Stadtmauer, Brunnen), von zahlreichen Vorträgen und Exkursionen, von Beiträgen zur Stadtgeschichte in der Lokalpresse, von dem ersten Heft einer Serie "Beitr. zur Stadtgeschichte" und von Nachdrucken alter Fritzlarer Postkarten. Im März 1986 starb Alfred Klisch, Mitbegründer und bis 1977 Vorstandsmitglied des Geschichtsvereins in Fritzlar. Klisch war durch seinen Einsatz im Museumsverein, in der Bodendenkmalpflege und als Naturfreund hervorgetreten. Dies wurde schon 1979 durch die Verleihung des Ehrenbriefes und der Ehrennadel des Landes Hessen gewürdigt.

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7. Der Gelnhäuser Zweigverein berichtet von einer Reihe von 4 Vorträgen über die Brüder Grimm im August und September 1985, die sehr großen Anklang fanden. Im Winter 1984/85 und 1985/86 wurden von Verein 15 Stadtführer ausgebildet, die dem Verkehrsamt der Stadt Gelnhausen zur Verfügung stehen. In den regelmäßigen Seminaren wurden nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt erläutert, sondern auch fundiertes Wissen über die Stadtgeschichte, über berühmte Gelnhäuser und über besondere Ereignisse der Vergangenheit vermittelt.

Der Gelnhäuser Zweigverein trauert um seinen langjährigen 2. Vorsitzenden und Ehrenmitglied Gerd Mende, der am 31. Juli 1985 starb. Mende arbeitete auf dem Gebiet der Vorgeschichte des Spessarts und der angrenzenden Gebiete. Er war Kreispfleger für kulturgeschichtliche Bodenaltertümer im Kreis Gelnhausen und Vorsitzender der heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Zweckverband "Naturpark Hessischer Spessart". Für seine Verdienste in ehrenamtlichen Tätigkeiten und auf dem Gebiet der Heimatpflege und Volkskunde wurde er durch den Ehrenbrief des Landes Hessen und den Kulturpreis des Mainz-Kinzig-Kreises ausgezeichnet.

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8. Der Zweigverein Hessisch-Lichtenau berichtet von einer Reihe stadtgeschichtlicher Abende, an denen Bilder zur Stadtentwicklung der letzten 30 Jahre gezeigt wurden und lebendige Diskussionen über die Veränderungen in dieser Zeit stattfanden.

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9. Der Zweigverein Hofgeismar berichtet über den Erfolg der vorzüglichen Veröffentlichung des Vereins "Fremde im eigenen Land", hrsg. von H. Burmeister und M. Dorhs, das zusammen mit dem im Auftrage des Kreisausschusses des Landkreises Kassel von Helmut Burmeister herausgegebenen Band "Auf Einladung des Landgrafen" aufgrund einer Spende allen Zweigvereinen in drei Exemplaren zugesandt wurde. Auch für das "Jahrbuch '86'" des Landkreises Kassel haben zahlreiche Mitglieder des Vereins Beiträge geliefert.

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10. Der Homberger Geschichtsverein legt seinem Jahresbericht das Inhaltsverzeichnis des 3. Jg. des "Stadtschreibers", einer seit 1983 erscheinenden Heimatbeilage zum Homberger Anzeiger, bei. Die Beiträge in diesen 5 Nummern sind z.B. eine Abhandlung von Oskar Breiding über den hessischen Offizier und Kartographen Joh. Georg Schleenstein, der 1705-1710 die erste vollständige Karte der Landgrafschaft herstellte (übrigens als Fotokopien bei den hess. Katasterämtern zu erwerben). In den ersten beiden Jahrgängen befinden sich die "Spezialbeschreibungen" mehrerer Stadtteile von Homberg, Biographien bekannter Homberger, ein ausführlicher Aufsatz über Epidemien und Infektionskrankheiten von 1597 bis 1922 im Homberger Land von Dr. Hermann Grebe und anderes mehr, ausnahmslos Aufsätze von Vereinsmitgliedern, die auch außerhalb des Vereinsgebietes Interesse finden würden. Hoffentlich werden sie später einmal nach Themen geordnet als Sammelband allen niederhessischen Heimatfreunden zugänglich gemacht.

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