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Zweigverein Hofgeismar

Jubiläumsspende für das Stadtmuseum

1 000 DM für jedes Jahr seines Bestehens hat der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e. V. Zweigverein Hofgeismar aufgewandt, um die Hand- und Fachbibliotheken des Stadtmuseums zu stärken.

Wie der Vorstand des Hofgeismarer Geschichtsvereins in einer Mitteilung an Bürgermeister Horst Buchhaupt ausführte, sind 240 Bände für insgesamt 10 000 DM, darunter äußerst seltene Bücher des 17. und 18. Jahrhunderts zur Geschichte der Landgrafschaft Hessen-Kassel, dem Museum als Geschenk übergeben und dort als Eigentum der Stadt inventarisiert worden.

Der Museumsförderverein, der sein 10jähriges Wiedergründungs-Jubiläum 1991 eher "still" feierte, konnte auf zahlreiche Geld- und Sachspenden für seine Museumsarbeit zurückgreifen. Gestützt wird durch die Neuerwerbungen vor allem die Stadt-, regions- und landesgeschichtliche Arbeitsbibliothek, die damit über einen immer lückenloseren Bestand verfügt. Diese Möglichkeit des Geschichtsvereins, das Hofgeismarer Stadtmuseum und andere Museen bei dringend erforderlichem Büchererwerb zu unterstützen, bewertet Museumsleiter und Geschichtsvereinsvorsitzender, Helmut Burmeister, hoch: "Es ist eine der wenigen Chancen in Hessen, dort auszugleichen, wo unverständliche Entscheidungen Zuschüsse für den dringend erforderlichen Aufbau von Fachbibliotheken für spezialisierte Museumssammlungen verhindern.

Helmut Burmeister

 

Zweigverein Kassel

Freitagsexkursion: "Auf den Spuren des Kurfürsten von Hessen im böhmischen Exil"

Wegen des großen Erfolges in anderen Zweigvereinen mitgeteilt und empfohlen:

Im Mittelpunkt der Exkursion vom 8. bis 10. September 1991 stand die ehemalige Herrschaft Horowitz und Jinetz mit Gut Bezdieditz und die dazu gehörigen berühmten Eisenwerke Komarov, die Kurfürst Friedrich Wilhelm l. 1852 erwarb, um daraus 1855 ein "fürstlich hanauisches Familienfideikommiß" zur Versorgung seiner Familie und Nachkommen zu schaffen. Hier lebten der Kurfürst auch während seines Exils (1867 - 1875) und seine Familie mit ihren Nachkommen bis zur Vertreibung 1945.

In Prag folgten wir dem Krönungsweg der böhmischen Könige und erlebten großartige Eindrücke der Hauptstadt. Wir konzentrierten uns dann auf die Besichtigung der Kleinseite, wo wir das Stadtpalais des letzten Kurfürsten (Palais Kolowrat) in der Waldsteingasse 10 und die Palais besichtigten, die Kurfürst Wilhelm l. während seines Exils bewohnte: Das Palais Liechtenstein gegenüber der prächtigen Dientzenhofer-Kirche St. Nikolaus auf der Kleinseite, das der Kurfürst von 1808 bis 1811 mietete, das von ihm gekaufte (1811) Palais in der Karmelitergasse und seinen Park mit Sommerresidenz am Hradschin. Eine besondere Attraktion war für uns der "Hanau'sche Pavillon" auf der Letna mit der herrlichen Aussicht auf die Stadt beiderseits der Moldau.

 

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