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das landgräfliche Wappen. Allerdings hält der Löwe in einer Vorderpranke ein Haken kreuz.

Nach 1945 erfolgte durch die US-Besatzungsmacht die Bildung einer provisorischen Provinz Thüringen, und sie vereinigte mit dieser Provinz im Juni 1945 den preußischen Regierungsbezirk Erfurt. Die sowjetische Besatzungsmacht, die das Thüringer Gebiet Anfang Juli 1945 übernahm, behielt diese Verwaltungsstruktur bei. In der Verfassung des Landes Thüringen vom 20. Dezember 1946 heißt es im Artikel 2 Abs. 1: "Das Gebiet des Landes Thüringen besteht aus dem ehemaligen Freistaat Thüringen, ohne die Exklave Allstedt, ferner aus dem Gebiet des früheren preußischen Regierungsbezirkes Erfurt und der Herrschaft Schmalkalden."

Durch das "Gesetz über das Wappen und die Landesfarben des Landes Thüringen" vom 13. August 1945 wurde der aufrechtgehende Löwe, ohne Streifen und Krone, mit den Sternen wie im Gesetz vom 7. April 1921 festgelegt, wieder in das Wappen aufgenommen. Für den nun mit Thüringen vereinigten Regierungsbezirk Erfurt kam zu den bisherigen sieben ein achter Stern hinzu.

Die Volkskammer der DDR hatte noch am 22. Juli 1990 das "Verfassungsgesetz für Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik" beschlossen. Die fünf neuen Bundesländer wurden dann juristisch schon am 3. Oktober 1990, dem Tag des Beitritts der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land, gebildet.

Durch die Bildung der fünf Länder auf dem Gebiet der ehemaligen DDR wurden die im Jahre 1952 gebildeten 15 Bezirke wieder aufgelöst. Aus den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl wurde wieder das Land Thüringen gebildet.

Im Januar 1991 wurde nach umfangreichen Diskussionen das Wappen für das neue Land Thüringen beschlossen. Es zeigt einen aufrecht gehenden Löwen mit einer goldenen Krone. Er hat oben, mit Rot beginnend, vier rote und vier weiße Querstreifen. Diese Gestaltung wurde im Gegensatz zum hessischen Löwen festgelegt. Er hat, von oben mit weiß beginnend, fünf weiße und fünf rote Querstreifen und trägt keine Krone.

Oswald Clemen

(Schmalkalden)

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