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hessische Geschichte und Landes-kunde mit 100.000 DM die Wieder-herstellung der "Kanzel".

Mit der Wiedererrichtung der "Kan-zel", dem vierten Turm am Mühlen-graben, verfügt nun die Fritzlarer Neustadt wiederum über ihren ge-samten Turmbestand hoher Türme aus dem 14. Jahrhundert - anders gesagt die Ansicht der Fritzlarer Neustadt vom Südwesten her bietet sich nun wieder dem Betrachter so dar, wie sie Wilhelm Scheffer gen. Dilich im Jahre 1606 auf seiner Radierung bzw. Matthäus Merian d. Ä. auf seinem Kupferstich im Jahre 1646 festgehalten haben!            rbr


Aufschnitt. Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä. 1646

 

ZV Biedenkopf

Einfluß der Reformation auf den Kirchenbau - Hinterländer Geschichtsverein

Nach der Jahreshauptversammlung am 22. 1. 1993 befaßte sich Pfarrer Klaus Koch mit dem Einfluß der Reformation auf den Kirchenbau und belegte seine Ausführungen mit Bespielen aus dem Hinterland.

 

Im ersten Abschnitt ließen Farbdias erkennen, wie in Bromskirchen, Battenfeld und Hatzfeld (Emmaus-Kapelle) bei ursprünglich dreischiffigen Basiliken die niedrigeren Seitenschiffe abgebrochen und die ehemaligen Verbindungsbögen zugemauert worden waren. Es gab jetzt nur noch einen Altar im Mittelschiff, während die Heiligenaltäre in den Seitenschiffen nach der neuen Lehre ihre Bedeutung verloren hatten. Der zweite Teil folgte der Tatsache, daß im evangelischen Gottesdienst die Predigt im Mittelpunkt steht und damit an die Stelle des Meßopfers der katholischen Zeit getreten ist. Die Folge war die Errichtung von Kanzeln, auf denen die Geistlichen Gottes Wort auslegten. Die Bildbeispiele zeigten daher Kanzeln mit aufwendigen Intarsien, z. B. in Wallau, Dautphe, Biedenkopf und Breidenbach, sowie mit Zinneinlegearbeit in Gladenbach. Bewundernswert waren auch Kanzeln bei denen sich größere Flächen mit Gestal- [Gestalten]

 


 

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