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AUSSTELLUNGEN

 

Auswanderung aus dem Altkreis Melsungen nach Nordamerika im 19. Jahrhundert

Der Zweigverein Melsungen veranstaltet in der Zeit vom 13. bis 19. Mai 1993 eine Ausstellung im Melsunger Heimatmuseum unter dem Titel “Auswanderung aus dem Altkreis Melsungen nach Nordamerika im 19 Jahrhundert“.

Nach einem historischen Überblick auf die in Amerika 1776 eingesetzten hessischen Soldaten wird in Reiseberichten und Briefen die eigentliche Auswanderung von Bürgern aus Melsungen und den umliegenden Orten des Kreises Melsungen dargelegt. Bilder von Auswandererschiffen, Dokumente von der Landung in Nordamerika und der Ansiedelung der Auswanderer in den großen Städten der USA sowie ein (das?) Auswandererschicksal des Melsunger Kapitäns Edmund Badenhausen vervollkommnen die Ausstellung. Die Ausstellung ist geöffnet von 11.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei. Die Mitglieder der Zweigvereine sind zum Besuch dieser Ausstellung herzlich eingeladen.

 

Die Süßmuth-Graveure der 50er, 60er und 70er Jahre

Josef Schmid, Werner Rittich, Helmut Rotter

im Glasmuseum Immenhausen vom 20. März bis 4. Juli 1993

Das Glasmuseum in Immenhausen zeigt als zweite Veranstaltung dieses Jahres eine Ausstellung mit regionalem Bezug. Richard Süßmuth, bis 1970 Besitzer der Glashütte in Immenhausen, hatte seit 1924 in Penzig in Schlesien einen Glasveredelungsbetrieb aufgebaut, in dem Glas durch Schliff, Gravur Ätzung und Malerei veredelt wurde. Durch die Vertreibung kam Süßmuth 1946 nach Immenhausen, wo er mit Hilfe vieler Vertriebener die durch den Krieg in Penzig zerstörte Glashütte wieder aufbaute und mit der Produktion von Gebrauchsglas begann, das, wie schon die schlesischen Arbeiten, schnell internationale Anerkennung fand.

Ihm standen seit 1946 mehrere Graveure zur Seite, die wesentlich zum Erfolg des Süßmuth-Glases beigetragen haben. Die Ausstellung stellt drei der für die Glashütte bedeutenden Graveure vor. Josef Schmid war von 1952 bis 1980 Leiter der Gravurabteilung: er war vorher bei der Glasfirma Logmeyr in Wien tätig und hatte bereits einige Auszeichnungen für gravierte Arbeiten erhalten. Werner Rittich machte seine Ausbildung in Böhmen und war nach zwei Arbeitsaufenthalten in Schweden bis 1980 bei der Firma Süßmuth beschäftigt.

Außerhalb der betrieblichen Produktion arbeiteten beide an eigenen Entwürfen und fertigten private Gravuren als Einzelstücke. Neben einigen Gläsern, die aus der Produktion der Glashütte Süßmuth stammen, stehen diese privaten Arbeiten in der Ausstellung im Vordergrund.

Im Gegensatz zu Josef Schmid und Werner Rittich wagte Helmut Rotter den Schritt in die Unabhängigkeit. Er arbeitete nach seiner Tätigkeit in Immenhausen seit Beginn der 60er Jahre als freischaffender Künstler in Dürnau. So konnte er außerhalb der industriellen

 

 

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