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MITTEILUNGEN
DES VEREINS FÜR HESSISCHE GESCHICHTE UND LANDESKUNDE E. V. KASSEL
N.F. Nr. 30                                                      März 1995

 

 

AUFSÄTZE

 

Vor 160 Jahren:

Das Ende der "Rotenburger Quart"

 

Am 12. November 1994 waren es 160 Jahre her, daß mit dem Tode Viktor Amadeus', des letzten Landgrafen von Hessen-Rotenburg, die "Rotenburger Quart" erlosch und Rotenburg an der Fulda seine Rolle als Residenz ausgespielt hatte.

 

Die Anfänge der "Quart"

Die Anfänge der "Rotenburger Quart" gehen zurück auf die zweite Ehe Landgraf Moritz' des Gelehrten mit Juliane Gräfin von Nassau-Siegen. Diese, eine Großnichte Wilhelms von Nassau-Oranien, des "Schweigers", hatte der Landgraf (1572-1632) nach dem Tode seiner ersten Gemahlin Agnes Gräfin von Solms-Laubach im November 1602 am 21. Mai 1603 auf der Dillenburg geheiratet. Der Ehe mit der nicht nur an Schönheit ausgezeichneten, sondern auch mit Klugheit und Machtbewußtsein begabten 15 Jahre jüngeren Fürstin entstammten 14 Kinder, die innerhalb von 15 Jahren zur Welt kamen; zehn von ihnen entgingen der allgemeinen Kindersterblichkeit und wurden älter als 10 Jahre, unter ihnen die Söhne Philipp, geb. 1604, Hermann, geb. 1607, Moritz, geb. 1614,

 

 

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