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zieren [identifizieren], und auswärtige Besucher könnten interessante Hinweise über die historische Bedeutung der Stadt erhalten.

Der 1. Vorsitzende des Zweigvereins, Karl-Hermann Wegner, wies bei der Vorstellung des Projekts darauf hin, daß andere Städte schon lange solche Informationstafeln nutzen, um Bürgerstolz zu pflegen und Imagebildung zu betreiben. Für Kassel werde es höchste Zeit, auch diesen Weg zu beschreiten. Einen finanziellen Grundstock für die Anfertigung der Informationstafeln hat der Verein bereits gebildet: Ein Kasseler Unternehmer hatte anläßlich seines Firmenjubiläums dem Verein für diesen Zweck 10.000 DM gespendet. Insgesamt sollen in Abstimmung mit den Hauseigentümern und dem Denkmalschutz 60 Häuser mit Informationstafeln versehen werden. Beginnen wird man an der "Schönen Aussicht", wo es das Wohnhaus der Brüder Grimm noch gibt, und wo Louis Spohr, Malvida von Meysenburg und andere Persönlichkeiten gewohnt haben. Dann folgen die Gebäude in der Altstadt, in der Oberneustadt und in den Stadtvierteln. Außerdem ist vorgesehen, einen Stadtplan zu erarbeiten, der die gekennzeichneten Häuser mit Wegen verbindet und weitere Erläuterungen enthält, so daß man dann individuelle historische Stadtspaziergänge planen kann.

Der Oberbürgermeister der Stadt Kassel Georg Lewandowski und die Kasseler Kulturdezernentin Irmgard Schleier haben bei der Vorstellung des Projektes die Initiative des Zweigvereins nicht zuletzt auch deswegen besonders begrüßt, weil sie von privater Seite ausgegangen und für die Stadt kostenlos sei.

Wenn auch ein großer Teil des Vorhabens bereits finanziert ist, hat der Zweigverein historisch interessierte Kasseler Bürger in diesem Zusammenhang aufgerufen, mit Vorschlägen und Spenden das Projekt aktiv zu unterstützen. Weitere Informationen sind beim 1. Vorsitzenden, Karl-Hermann Wegner unter der Telefonnummer 0561-787 1400 zu erhalten.

Helmuth Breiter

 

 

 

 

 

 

 

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