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ZV Hessisch Lichtenau

1996 widmete sich der ZV Hessisch Lichtenau vor allem dem „Lutherjahr": 450 Jahre nach dem Tod des Reformators stellte Georg Koch in einem Vortrag, der gut besucht war, die Beziehungen zwischen den „Studienkollegen" Martin Luther und Johann Feige aus Lichtenau, dem späteren Kanzler der Landgrafschaft Hessen und erstem Rektor der neugegründeten Philipps-Universität Marburg, heraus - sie waren enger, als bisher bekannt! Den Spuren des Reformators im hessisch-thüringischen Grenzgebiet galt auch im September die zweite Gemeinschaftsfahrt der Zweigvereine 1996.

Zahlreiche Mitglieder aus Hessisch Lichtenau beteiligten sich an der ersten Fahrt im Mai 1996 nach Hanau und Steinau - auf den Spuren der hessischen Landgrafen und Kurfürsten sowie der Brüder Grimm.

Traditionell gestaltete der ZV den Denkmaltag 1996 im Auftrag der Stadt Hessisch Lichtenau: in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinde und Ortsbeirat des Stadtteils Retterode galten Gottesdienst und Führungen der 500jährigen Glocke „Maria" - aber auch die ortsansässigen Herren von Meyenbug, deren Schloß 1913 abbrannte, erfuhren durch einen Vortrag eine besondere Ehrung! Inschriftentafeln wurden an der Kirche, der ehemaligen Schloßstätte und am früheren Schul- und Pfarrhaus enthüllt.

Die enge Verbindung zum Burgverein Reichenbach unterstrich der ZV einmal mehr durch gemeinsame Vorträge und Wanderungen, besonders aber durch die Teilnahme am 30jährigen Jubiläum des Burgvereins im Sommer 1996.

Vereinsmitglieder zeichneten sich dabei besonders aus - Wolfgang Schröder in der Arbeitsgemeinschaft der Orte mit dem Namen Lichtenau, Gerold Kunet mit seiner Erforschung der Bergfriede in Mitteleuropa und nicht zuletzt Wilhelm Rasbieler, der 1996 mit seinem „Alphabetischen Verzeichnis der „Salzburger Emigranten 1731-1733" die bisher vollständigste Sammlung aus den originalen Handschriften dieser Zeit vorlegte.

Georg Koch

 

 

 

 

 

 

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