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Marburg, Göttingen, München und Paris Kunstgeschichte. 1952 promovierte er in Marburg zum Dr. phil. Seine Dissertation erschien 1955 unter dem Titel „Die Abteikirche zu Hersfeld". 1945 heiratete er Hilde Krauße. Sein Sohn G. Ulrich Großmann, in Marburg am 29. November 1953 geboren, wurde wie sein Vater Kunsthistoriker.

Dieter Großmann war von 1952 bis 1959 Assistent am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Marburg. Vertiefende Studien ermöglichte ihm ein Forschungsstipendium 1959 bis 1961. Von 1961 bis 1963 war er der Leiter der Inventarisation des Landes Niedersachsen beim Landeskonservator in Hannover. Von 1963 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986 arbeitete er im J.G. Herder-Institut in Marburg als Referent für Kunstwissenschaft und Leiter des Bildarchives. Sein wissenschaftliches Schaffen ist einerseits dokumentiert in „Fünfunddreißig Jahre Forschung über Ostmitteleuropa. (Veröffentlichungen der Mitglieder des J.G. Herder-Forschungsrates 1950 - 1984. 1), Marburg 1984, S. 89-90. Er veröffentlichte u.a. über den Orgelbau in Schlesien (1973), Schlesien in der Wilhelminischen Ära (1980), Renaissance - Humanismus - Reformation in Schlesien (1981), Schlesien zwischen Barock und Biedermeier (1983), Schlösser und feste Häuser der Renaissance in Schlesien (1987).

Sein überwiegend hessisches (nordhessisches) „Schriftenverzeichnis" hat Hans-Peter Lachmann in der Festschrift des ZV Marburg im VHG e.V. zum 75. Geburtstag „Dieter Großmann: Protestantischer Kirchenbau (Beiträge zur Hessischen Geschichte 11), Marburg 1996, S. 203-215 zusammengestellt. Seine breiter bekannten Werke sind „Die Elisabethkirche zu Marburg" (Große Baudenkmäler 296), 1. Aufl. 1975, 11. Aufl. 1992, „Schloß Arolsen" (Große Baudenkmäler 147), 1. Aufl. 1955, 11. Aufl. 1991, „Die Evangelische Kirche in Lippoldsberg an der Weser" (1959), „Alsfeld" (1960), in Nachfolge von Werner Meyer-Borkhausen „Marburg/Lahn", 3. Aufl. 1963, 4. Aufl. 1969, ebenso „Das Schloß zu Marburg an der Lahn", 6. veränd. Aufl. 1971, 9. Aufl. 1980. Viele seiner Aufsätze beschreiben die Kulturgeschichte in den Altkreisen Rotenburg, Hersfeld, Eschwege und Marburg. Dabei hat Dieter Großmann die kunstgeschichtliche Forschung durch Archivarbeit quellenmäßig unterbaut und abgesichert. Die Ergebnisse seiner verschiedenen Arbeiten sind u.a. in die Neubearbeitung des Hessen-Bandes des Dehio-Handbuches und den Reclam-Kunstführer Hessen eingeflossen.

 

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