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Nach Ankunft des Busses in Gotha wurde die Reisegruppe von der früheren stellvertretenden Vereinsvorsitzenden - Frau Helga Gudacker - begrüßt. Anschließend an einen kleinen Stadtrundgang und das Mittagessen wurde Schloß Friedenstein, die oberhalb der Altstadt gelegene Residenz von Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha, besucht. Das Bauwerk entstand in den Jahren 1643 - 1655. Eine in diesen Tagen endende Sonderausstellung „Prunkvolles Zarenreich" - eine Auswahl von prunkvollen Objekten der russischen Zaren und des russischen Adels aus dem Staatlichen Historischen Museum Moskau - zeigte Exponate, mit denen sich die russische Gesellschaft im 17., 18. und 19. Jh. umgab.

Die anschließende Besichtigung des Schloßmuseums führte uns schnell zu der Einsicht, daß die sehr beeindruckende Vielzahl von hochinteressanten Exponaten zu weiteren Besuchen des Schlosses verlockt.

Nach der Übernachtung leitete uns in Erfurt ein exzellenter Fremdenführer vormittags durch die historische Altstadt, um uns am Nachmittag mit den oberirdischen und unterirdischen Bauten der über Erfurt thronenden Festung Petersberg bekanntzumachen. Die Stadt ist von Zerstörungen im Krieg fast völlig verschont geblieben, ist „Weltkulturerbe" der UNESCO und so in hohem Maße sehenswert.

Begünstigt durch herrliches Wetter haben Schloß Friedenstein und insbesondere die Stadt Erfurt so positive Eindrücke bei allen Mitreisenden hinterlassen, daß spontan Wünsche auf eine weitere Fahrt nach Thüringen laut wurden.

Der Vorsitzende des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde (Kassel), Herr Dr. Kahlfuß, zeichnete folgende Vereinsmitglieder mit der silbernen Ehrennadel dieses Vereins aus: Herrn Kalbfleisch, Herrn Koban und Herrn Hans Schmidt, den langjährigen Schatzmeister unseres Vereins, der in diesen Tagen aus unserer Stadt wegzieht. Die besten Wünsche der Vereinsmitglieder begleiten Herrn Schmidt in seine neue Heimat!

Zu Ehrenvorstandsmitgliedern des ZV Gelnhausen im Verein für hessische Geschichte und Landeskunde wurden die Herren Koban und Schmidt ernannt. Für den Förderpreis des Geschichtsvereins war 1996 nur eine Arbeit eingegangen. Herr Knut Himstedt erhielt für diese Arbeit die Auszeichnung zuerkannt.