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AUFGELESEN

 

Sanierung in Bad Hersfeld

Begonnen wurden im vergangenen Herbst die Arbeiten zur Instandsetzung der Stiftsruine. Jeweils vom 1. September bis zum 15. April sollen in den nächsten Jahren unter Leitung des Staatsbauamtes Bad Hersfeld in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege gefährdete wie gefährdende Bereiche des über 1.200 Jahre alten Bauwerkes gesichert werden. Wie dringlich diese Maßnahmen sind, zeigt die Tatsache, daß das Land Hessen die erste von insgesamt sieben Millionen DM, auf die man die Kosten schätzt, rasch zur Verfügug gestellt hatte. Vor die Alternative gestellt, die Ruine ab 1998 für drei Jahre gänzlich zu sperren und die jährlichen Festspiele „auszulagern" bzw. auszusetzen (sog. „großes Konzept") oder die Festspiele weiterhin sommers zu veranstalten und die Arbeiten entsprechend zeitlich über die Jahrtausendwende hinaus zu „strecken" (sog. „kleines Konzept"), entschieden sich die Verantwortlichen für dieses mit dem o.g. auffälligen Zeitrahmen.

-rbr-

 

Fritzlar: Münzschatz aus dem Siebenjährigen Krieg

Ein bedeutender Münzschatz aus dem Siebenjährigen Krieg ist für das Regionalmuseum gesichert. 270 Silbermünzen konnten für den Fritzlarer Ortsteil Geismar im Schwalm-Eder-Kreis sichergestellt werden. Der Schatz spiegelt die Geschichte des Siebenjährigen Krieges (1756-1763): Drei Viertel des Inhalts waren minderwertige Sorten, die von kleinen Landesherrschaften geprägt wurden, um das Münzrecht fiskalisch auszunutzen; dementsprechend waren unter das in Hessen, Kurmainz und Waldeck übliche Kleingeld Stücke etwa von Anhalt-Bernburg, Fulda, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Hildburghausen, Sayn-Altenkirchen und Wied gemischt. Die Barschaft, zur damaligen Zeit rund 50 Taler, ging in den Wirren des Krieges gegen 1760 verloren. Der Betrag entspricht den gesamten jährlichen Ausgaben der damals 525 Seelen zählenden evangelischen Gemeinde Geismar. So ist dieser Fund für seine Zeit ein herausra- [herausragendes]

 

 

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