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Kassel: Alter Henschel-Flammofen gerettet

Nach längerem Hin und Her steht nun endgültig fest, daß ein 140 Jahre alter Henschel-Flammofen in Epterode (Werra-Meißner-Kreis) der Nachwelt erhalten bleibt. Siegfried Lotze, der angehende Bautechniker an der Kasseler Walter Hecker-Schule unterrichtet, hatte sich vehement für den Erhalt des Ofens, in dem einst Ziegel gebrannt wurden eingesetzt. Er war dabei von der Denkmalpflege unterstützt worden. Nun erklärte sich Sparkasse Werra-Meißner als Eigentümerin bereit, den Ofen und das ihn umgebende Gebäude erhalten zu wollen.

 

Weltweit - so Lotze - existiert ein baugleicher Ofen nur noch in Chile. Ziegel, die in derartigen Öfen gebrannt werden, seien von besonderer Qualität. Lotze: „Sie halten 500 Jahre". Anders gebrannte Tonziegel dagegen müßten oft schon nach 25 Jahren erneuert werden.

HNA v. 25.6.1998

 

Schwalmstadt-Ziegenhain: Staatsarchivgebäude verkäuflich

Das aus dem 15. Jh. stammende Archivgebäude, das zum Ensemble des Paradeplatzes vor dem Schloß in Ziegenhain steht, steht zum Verkauf. Der massive Bau diente von 1540 bis 1870 als Staatsarchiv, später war das Amtsgericht darin untergebracht bis es schließlich von Privatfirmen als Fabrikationsstätte benutzt worden ist. Nach Aussagen der Landeskonservatorin, Frau Thiersch, sei das Gebäude u.a. wegen der gut erhaltenen Kreuzgratgewölbe in zwei Geschossen sowie als Teil der alten Wasserfestung bemerkenswert und sollte in seiner Substanz erhalten werden. Der „Arbeitskreis Festung Ziegenhain" bemüht sich um ein Konzept, das das Gebäude der Öffentlichkeit erhält, dennoch aber eine kostendeckende Nutzung ermöglicht.

-KF-

 

 

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