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Eine Bronzetafel, an ihrem
Geburtshaus angebracht, erinnert an Therese Keiter gen. M. Herbert (Foto: R. Bremer)

Herausgeber des „Deutschen Hausschatzes" bei Pistet tätig war. Auch ihre Eltern zogen nach Verkauf der „Rosenhöhe" nach Regensburg. 1889 gebar Therese Keiter genannt M. Herbert einen Sohn, der als Rechtsanwalt später das dichterische Erbe der Mutter verwaltete. 1898 stirbt ihr Gatte, Therese war genötigt, ihren Lebensunterhalt mit Dichten und Verfassen von Romanen und Novellen zu verdienen. Damals erst veröffentlichte sie die Gedichte aus ihrer Melsunger Zeit unter dem Titel „Geistliche und weltliche Gedichte", die in ihrer Art an Werke von Annette von Droste-Hülshoff oder von Selma Lagerlöf erinnern. Ihr Werk kreist um Liebe und Tod: die Liebe weist ins Leben, die Einsamkeit weist ins Alter und zum Tode hin.

Im Dezember 1906 trug Therese Keiter gen. M. Herbert im alten Casino in Melsungen, heute Stadthalle, auf Einladung des damaligen Bürgermeisters Otto Gleim eigene Werke vor. Am 5. April 1925 starb die Dichterin im Alter von 66 Jahren.

Von ihren insgesamt 14 Romanen, vier Lebensbildern, über 100 Novellen wurden 250.000 Bände gedruckt; in Regensburg ist eine Straße nach ihr genannt, an ihrem Wohnhaus prangt eine Gedenktafel. Auf Antrag des ZV Melsungen und mit Genehmigung seitens aller Verantwortlichen wurde eine Bronzetafel für Frau Therese Keiter genannt M. Herbert an dem Hause Rotenburger Straße 7 angebracht. Mit ihrem dichterischen Werk hat Therese Keiter gen. M. Herbert ihrer Heimatstadt Melsungen ein bleibendes Denkmal gesetzt.

H. Simon

 

 

 

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