..

60

 

AUS DEN ZWEIGVEREINEN

 

 

ZV Biedenkopf

Aus der Jugendarbeit des Hinterländer Geschichtsvereins

Kultur- und Geschichtsvereine haben lange schon ein Generationsproblem. Es fehlt der Nachwuchs, die jüngere Generation, die die Pflege heimischer Geschichte und Kultur als Aufgabe annehmen würde. Will man dieses Ziel aber erreichen, muss man eine Bewusstseinsveränderung herbeiführen, und das kann nirgends besser erfolgen als bei der Jugend. Auf der Suche nach Wegen, wie und wo man die Jugend ansprechen und gewinnen könne, hat der Hinterländer Geschichtsverein eine eigene Form der Zusammenarbeit mit Jugendlichen gefunden.

Er pflegt die Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 9 bis 13 des Gymnasiums der alten Kreisstadt Biedenkopf, an der „Lahntalschule Biedenkopf. In einer Arbeitsgemeinschaft „Dialekt im Hinterland" beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung eines Deutschlehrers, der zugleich Vorstandsmitglied des Hinterländer Geschichtsvereins ist, mit ihrem heimischen Dialekt. Als erstes Produkt der Zusammenarbeit konnte der Hinterländer Geschichtsverein 1996 den Band „Lebensbilder aus dem Hinterland" herausbringen, in dem sachkundige Heimatforscher die Geschichte des Hinterlandes in seinen Teilregionen wie als ganzes darstellten und die Schülerinnen und Schüler die Lebensläufe von Dialektsprechern des Hinterlandes beschrieben.

Die positive Resonanz der Öffentlichkeit ermutigte beide Seiten, den „Hinterländer Geschichtsverein" und die AG „Dialekt im Hinterland" dazu, ein neues Projekt anzugehen, das in diesem Jahr im Frühsommer abgeschlossen werden wird. Diesmal werden Märchen der Brüder Grimm, übertragen in den Hinterländer Dialekt und mit Illustrationen versehen, als ein eigenes Buch herausgebracht. Damit wird zugleich eine neue Publikationsreihe des „Hinterländer Geschichtsvereins" eröffnet, die „Hinterländer Lesestube", in der populäre Lesestoffe aus Geschichte und Kultur

 

 

 

..