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ses [Fachwerkhauses] durch Prof. Prèvôt und die Ergebnisse der mit Prof. Bleibaum durchgeführten „Sicherung und Instandsetzung" sollte der Besucher vor Augen haben, wenn er eine ungefähre Vorstellung vom ursprünglichen Aussehen des 550 Jahre alten Fachwerkrathauses gewinnen möchte. Der Eindruck von „Schönheit und Harmonie" beruht nicht zuletzt auch auf den Ergebnissen der Bemühungen zu Beginn unseres Jahrhunderts. Die bei der Gründung der Stadt Zierenberg vor mehr als 700 Jahren verwirklichte Beziehung von Kirche, Markt und Verwaltung aufeinander ist heute nicht mehr gegeben. Den „Informationen über die Stadt ZIERENBERG" zufolge sind nur noch das Bauamt und das Amt des Schiedsman nes im alten Fachwerkrathaus untergebracht; alle anderen städtischen Ämter sind in einem Gebäude in der „Poststrasse" in unmittelbarer Nähe tätig.

Sollte von daher das augenscheinlich geringe Interesse rühren an einer pfleglichen Behandlung des Kleinods, das vor 550 Jahren Meister Henrich Brant geschaffen hat?

R. Bremer


Quellen:

1) Anneliese Klappenbach - Stadtzentrum und Rathaus der Stadt Zierenberg in: Hessische Heimat Nr. 1, Marburg 1968; Seite 27 - Seite 32

2) Wolfgang Halfar - Einige Anmerkungen zur Geschichte des Hauses und der Fachwerkarchitektur in Zierenberg
in: Zierenberg 1293-1993. Ausgewählte Aspekte einer 700-jährigen Geschichte. Zierenberg 1993; Seite 75 ss

3) Robert Göbel, freier Architekt in Zierenberg
in: zahlreichen Gesprächen wertvolle Hinweise; 2000

 

 

 

Redaktionsschluss für MHG Nr. 37
30. April 2000

 

Auflage: 3.200 Exemplare

 

 

 

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