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Bäume und Gestrüpp überwucherten alles. 1938 wurden die Zisternen freigelegt, am 26. Juli 1938 entdeckte Hans Salzmann den Brunnenrand, seitdem wird gegraben.

 

Die letzte grosse Ausgrabungsetappe begann 1997 unter der Federführung der Burgberggemeinde. Bis heute sind 700 Tonnen Steine und Erde aus der Tiefe heraufgezogen worden. Gefunden wurden Keramikscherben, Knochen, Pfennige aus dem 17. Jahrhundert und behauene Steine. Am 20. Mai 2000, dem letzten Grabungstag, ergab sich bei einer Grabungstiefe von 86 Metern eine Überraschung: Als Dr. Nier-Glück und seine Helfer einen besonders großen Stein mit Verzierungen wegräumen wollten, öffneten sie einen ausgemauerten Raum. Vielleicht fällt einem Leser ein, wozu dieser Seitenbau dienen sollte. Ist er der Anfang eines Fluchtweges gewesen?

 

Eine Überraschung am Ende des Ausgrabungsabschnittes: ein besonders großer Stein mit Verzierungen (Foto: Burgberggemeinde Homberg)

 

Am 26. Juni diesen Jahres werden die Ausgrabungen fortgesetzt. Vermutlich müssen zu den 86 schon ausgegrabenen Metern noch 88 weitere gegraben werden, um an die Sohle des Brunnens zu kommen. Wir sind gespannt - auf weitere Überraschungen.

Harald Götte

 

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