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der gekrönte Löwe nur siebenmal geteilt; soweit Farben wiedergegeben sind von Silber und Rot, im Plakat zusätzlich mit goldener Krone..."

 

Als mögliche Gründe für die Abweichungen führt Dr. Meyer zu Ermgassen folgendes aus:

 

„1. Möglicherweise hat sich unser Verein an der Löwenversion im Wappen der preuß. Provinz Hessen-Nassau orientiert, wo in der Tat ein siebenmal geteilter Löwe erscheint: angeblich die „preußische" Variante. 2. Die zweite Möglichkeit gibt Dr. Lachmann an, mit dem ich gerade telefoniert habe. Er sagte, die Abweichung sei gewollt. In der Tat gibt es wappenrechtliche Probleme, wenn das Wappenbild eines Wappenführers von einem Anderen übernommen wird. Das kann nur mit Genehmigung geschehen. So hätte der Verein bewusst das kurhessische Staatswappen (heraldisch gesprochen) „gemindert", um so seine Eigenständigkeit/Selbständigkeit zu erweisen, jedenfalls einen mehr oder weniger deutlichen Unterschied anzudeuten

Soviel zur Frage der Teilung des Löwen, die übrigens vor den endgültigen bürokratischen Festschreibung um 1800 durchaus „freihändig" mit wechselnder Zahl der Teilungen wie auch Wechsel der Farben gehandhabt worden ist. ...

 

Mit diesen Ausführungen, für die wir Herrn Dr. Meyer zu Ermgassen herzlich danken, dürfte hinreichend geklärt sein, warum „unser" Löwe etwas anders aussieht als der hessische. Aber wer bemerkt schon solche „kleinen" Unterschiede?

Fr.

 

 


Redaktionsschluss für MHG Nr. 38
30. November 2000
   

 

 


Auflage: 3.200 Exemplare
   

 

 

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