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legation [Delegation] erworbenen Vorlage (was immer das auch gewesen sein mag). Im Sommer 1873 kehrte die Gesandtschaft nach Japan zurück. Um die Ergebnisse der Reise darzustellen, die Fortschritte in den westlichen Ländern der japanischen Bevölkerung auch bekannt zu machen, stellte der Sekretär des Leiters der Gesandtschaft, ein Historiker namens KUME Kunitake, einen Bericht zusammen, der dann 1878 veröffentlicht und seither in Japan auch immer wieder neu aufgelegt wurde ... Mit freundlichen Grüßen

gez. Prof. Dr. Erich Pauer

 

Ist das „Rätsel" nunmehr gelöst? Stellt die Abbildung wirklich das Willhelmshöher Schloss dar? Gibt es Hinweise darauf, welche Abbildung als Vorlage gedient haben könnte? Ganz sicher sind wir dank der Bemühungen von Hans Friauf einen Schritt weiter - dennoch meinen wir, dass hier noch Klärungsbedarf besteht.

- Red. -

 

Eine weitere Zuschrift vom 19. August 2000 erhielten die „MHG" von Frau Vera Wiederhold, Freiheiter Straße 12, 34576 Homberg/Efze:

 

„Bei der abgebildeten Stadt handelt es sich um Kassel (Hessen-Kassel). Die Aussprache der japanischen Schriftzeichen ist „ä sei ka selu". Japanisch ist eine Silbensprache und die Lautkombination „Hessen Kassel" kann nur annähernd dargestellt werden bei der Übersetzung ins Japanische."

 

Und eine dritte Zuschrift vom 28. Februar 2001 ging den „MHG" von Frau Hilde Waßmann, Friedrich Naumann-Straße 37, 34131 Kassel zu:

 

„Da unsere Tochter ... Japanologie studiert hat und an ihrem Wohnort Berkeley / Kalifornien Japaner kennt, baten wir sie, für uns die Übersetzung vorzunehmen oder jemanden zu fragen ... Es war ihr selbst möglich; sie schreibt: ,Der Text ist in altem schwierigen Japanisch geschrieben und stammt ungefähr aus der gleichen Zeit, in der das Bild entstand: 'Blick auf den sonnigen Stadtrand des schönen Hessen-Kassel'. Obwohl es schwierig ist, Kassel auf der Abbildung sofort zu erkennen, denken wir doch, dass die Übersetzung so stimmt. Eventuell liegt da ja ein Irrtum des Japaners aus damaliger Zeit vor?!

 

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