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manches Mal wird er hier geseufzt haben!“) ging es dann steil hinauf zum Landgrafenschloss, wo ihm 1880 mit ministerieller Genehmigung Räume für seine Sammlung hessischer „Altertümer“ ur Verfügung gestellt worden waren. Das war der Grundstock für das heutige Universitätsmuseum.

Im Schlosssaal wartete bereits eine historische Glasplattenkamera, wie sie Bickell möglicherweise auch benutzt hat, auf die Gruppe des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Nachdem Gerhard Obelik die aufwändige Aufnahme- und Dunkelkammertechnik, mit der sich der Marburger Fotopionier im 19. Jahrhundert abgeben musste, detailliert geschildert hatte, schritten Dieter Schumacher und Brigitte Walb vom Bildarchiv Foto Marburg zum praktischen Experiment: Unter dem großen schwarzen Tuch wurde auf der Mattscheibe das Bild scharf gestellt, dann die beschichtete Glasplatte eingeschoben und mit einer Belichtungszeit von zehn Sekunden - da wagte kaum noch jemand zu atmen! - das Gruppenfoto zur Erinnerung an einen gelungenen Gedenktag angefertigt.

K.-H. Völker

 

 

Festwoche zum 475. Jubiläum der Homberger Synode - ein Rückblick

 

Vom 21. bis 23. Oktober 1526 wurde auf Einladung Landgraf Philipps des Großmütigen in der Homberger Stadtkirche eine Versammlung abgehalten, auf der Vertreter aller Stände aus der gesamten Landgrafschaft Hessen darüber berieten, ob und auf welche Weise die reformatorische Lehre in Hessen Einzug halten solle. Diese Versammlung ging als Homberger Synode in die Geschichte ein und kann als Geburtsstunde der Reformation in Hessen betrachtet werden. Aus Anlass des 475. Gedenktags der Homberger Synode gestalteten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirchengemeinde Homberg, die Kreisstadt Homberg, der Homberger Kulturring sowie der ZV Homberg vom 19. Oktober 2001 bis zum 3. November 2001 ein Festprogramm. Das Programm war so breit gefächert, dass für jeden etwas dabei war. Deshalb waren

 

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