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unser Hotel in Demmin, geleitete von Herrn Beerbaum, dem Vater der bekannten Reiter.

Der zweite Tag führte uns zunächst nach Stralsund, wo wir eine interessante Stadtführung hatten. Der größere Teil des Tages war dann der Insel Rügen gewidmet; doch aus Zeitgründen sahen wir vieles nur aus dem Bus heraus. Stationen waren u.a. die Marienkirche in Bergen mit ihrer eigenwilligen Ausmalung, der Seehafen Saßnitz, der Königstuhl (leider im Nebel), der Urlaubsmoloch Prora und schließlich die Seebrücke in Sellin als unvergesslicher Rastort in der Kaffeepause. Danach noch eine kurze Runde über Putbus, dann fand ein Tag mit vielen Eindrücken ein Ende. Unserer Führerin, die uns den ganzen Tag begleitete, merkte man manchmal an, dass sich die Zeiten nach der Wende nicht für alle positiv entwickelt haben.

Der dritte Tag führte uns zunächst zur Klosterkirche in Bad Doberan. Es schloss sich eine überaus sachkundige Führung durch die Altstadt von Rostock an, die uns sehr beeindruckte. Hier mussten wir ein ordentliches Laufpensum bewältigen. Der folgende vierte Tag war auch nicht gerade eine Erholung: nach der Abfahrt aus Demmin ging es nach Güstrow, wo man uns die Stadt, das Schloss und den Dom in ausgezeichneten Führungen zeigte. Spät am Abend kehrten wir nach Eschwege zurück; die nächste mehrtägige Fahrt wird wohl erst im übernächsten Jahr stattfinden.

Der Dank der Teilnehmer gilt einmal mehr dem Ehepaar Rockel, das diese Fahrt so gut vorbereitet und durchgeführt hat.

- KK -

ZV Frankenberg
„Jütz kummen de Trummejungen"

Woher stammen die Kindersoldaten im Frankenberger Maizug in den Listenbach am Freitag vor Pfingsten? Was hat der rußgeschwärzte „Butzemann" als Mädchenschreck dabei zu suchen? Immer wieder sind diese Fragen in den vergangenen Jahrzehnten von Brauchtumsforschern gestellt worden; denn die vorhandenen Sagen und Volksüberlieferungen waren unbefriedigend.

Im ZV Frankenberg sind in den letzten Jahren alle Traditionsstränge des Frühlingsbrauchs aufgearbeitet und mit einem Themenheft im Rah-

 

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