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[Erinne-]rungstafeln vor dem allgemeinen Vergessen zu bewahren. Spenden Kasseler Bürger, - im Falle der Grablege - des Einkaufszentrums „Kurfürstengalerie" (als des südlichen Anliegers) sowie zahlreicher Mitglieder des ZV Kassel ermöglichten es, das schmiedeeiserne Gitter des Begräbnisplatzes, das Fundament des nördlichen Gitters und das Tor des Begräbnisplatzes zu restaurieren bzw. die ersten 22 von geplanten 100 Erinnerungstafeln an Gebäuden in der südwestlichen Altstadt im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Kassel der Öffentlichkeit zu übergeben - genau zwei Tage vor der Eröffnung der documenta 11! Diese Erinnerung stafeln in den Farben der Stadt Kassel Blau und Weiß, bekrönt von dem Wappen der Stadt, laden nun Interessierte zu einem „Historischen Rundgang" von etwa eineinhalb Kilometer Länge ein. Der Rundgang führt von den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit ihren Türmen sowie denen des einstigen Schlosses, zu historisch bedeutenden Kirchen, zu bedeutsamen Gebäuden (bzw. ihren Resten) des öffentlichen Lebens wie privater Eigentümer, zu Brunnen und zu der Stelle, an der Kassels erste nachweisbare Brücke die beiden Ufer der Fulda miteinander verband. Dem ersten Abschnitt des „Historischen Rundgangs" soll bis zum Herbst seine Erweiterung und damit Vollendung in der nördlichen Altstadt, in der Unterneustadt jenseits der Fulda und in der einst hugenottisch geprägten Oberneustadt folgen.

Vorliegen soll im Februar des kommenden Jahres der „Historische Rundgang Kassel" in Buchform; der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll die restaurierte Einfriedung der kurfürstlichen Grablege am 8. September dieses Jahres, dem „Tag des offenen Denkmals".

- rbr -

 

              (Foto: R. Bremer)

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