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Dies war die Zeit, in der sich Frauengruppen, wie z.B. die Beginen, neue
Freiräume schufen. Als weniger streng regulierte Gruppierungen kümmerten sie sich um die Armen und Kranken. Armut galt jetzt als selbstverschuldet. Die Kirche nahm sich nun der sozial Ausgegrenzten an. Mystikerinnen traten auf. Margarethe Porete gar stellte sich in dieser schweren Zeit eine Stadt der Frauen vor, ein Utopia, an dem altes Elend aufgehoben war und paradiesische Zustände herrschten.

Marianne Bein

 

ZV Eschwege

Exkursion nach Herbsleben / Thüringen

Am Tag des offenen Denkmals 2001 besuchte Dr. Karl Kollmann, Vorsitzender des ZV Eschwege, zum ersten Male die Ausgrabungen der
Schlossruine Herbsleben (Unstrut). Das historische Potenzial des im Jahre 1958 gesprengten Areals war so beeindruckend, dass der ZV Eschwege am 19. Oktober dieses Jahres eine Exkursion in die mittelalterliche Geschichte Herbslebens und damit des Thüringer Beckens unternahm. Etwa 30 Teilnehmer besichtigten die freigelegten Reste der Schlossruine, erörterten bis weit in den Abend hinein in der Rateschenke von Herbsleben das Gesehene und hielten zugleich die Jahreshauptversammlung ab„ein Stuck Normalität, richtungweisend und aufbauend auf einer jahrhundertlangen gemeinsamen Vergangenheit, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtete.

- ThA/ Br -

 


Mitglieder des ZV Eschwege besichtigen die
Schlossruine Herbsleben (Foto: Killermann)

 

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