Personalia Günter Hollenberg Honorarprofessor Am 7. Februar 2004 wurde Archivoberrat Dr. Günter Hollenberg, langjähriger Schriftleiter der Forschungen des Vereins, zum Honorarprofessor an der Marburger PhilippsUniversität ernannt. Für seine neue Aufgabe kann er auf eine umfangreiche Lehrerfahrung zurückgreifen. Denn bereits zwischen 1973 und 1979 wirkte er als Lehrbeauftragter der TH Darmstadt, von 1981 bis 1989 an der Archivschule Marburg, dann von 1993 bis 1997 am Institut für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg. Seit dem Sommersemester 2001 hat er einen Lehrauftrag am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der PhilippsUniversität inne. Günter Hollenberg wurde am 26. Dezember 1940 in Dortmund geboren, legte 1960 die Reifeprüfung am ErnstMoritzArndtGymnasium in Osnabrück ab und studierte dann bis 1966 an den Universitäten Münster, Kiel, London und Bochum Geschichte und Anglistik. 1968 und 1969 schloss sich ein Postgraduate Studium am Balliol College in Oxford an, wo Hollenberg auch 1970 den Bachelor of Letters (B. Litt.) erwarb. 1971 übernahm er eine Stelle als Wissenschaftlicher Angestellter an der TH Darmstadt; überdies wirkte er zwischen 1972 und 1979 als Redakteur der Zeitschrift „Neue Politische Literatur“. Seine Archivlaufbahn begann Günter Hollenberg 1978 im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und legte zwei Jahre später das Zweite Archivische Staatsexamen an der Archivschule Marburg ab. Er verblieb am Staatsarchiv Marburg und wurde 1984 zum Archivoberrat ermannt. 1989 nahm er am „Stage technique international d’Archives“ am Nationalarchiv in Paris teil. Günter Hollenberg ist durch mehrere größere Publikationen, vor allem aber auch durch zwei große Akteneditionen hervorgetreten. Nachdem er 1974 mit einer Studie über die deutschenglischen Beziehungen auf sich aufmerksam gemacht hatte (Englisches Interesse am Kaiserreich. Die Attraktivität PreußenDeutschlands für konservative und liberale Kreise in Großbritannien 1860 1914, Wiesbaden 1974 4), legte er zwischen 1989 und 1994 zwei Editionen der hessenkasselischen Landtagsabschiede zwischen 1526 und 1603 bzw. zwischen 1649 und 1799 vor. Überregional bekannt geworden ist auch seine Schrift „Heimatgeschichte erforschen und veröffentlichen“, die 1995 in den Schriften des Staatsarchivs Marburg erschien. Gerhard Menk