Rund um den Alheimer. Beiträge zur Geschichte und Landeskunde des ehemaligen Kreises Rotenburg. Bd. 25/2004. 72 S.
Gestaltung und Inhalt gefallen auch dieses Jahr. Der Band enthält ein Gesamtinhaltsverzeichnis der Bände 1-25 am Ende.
Krah, Norbert: Der Schmalkaldische Bund – ein maßgeblich durch Landgraf Philipp dem Großmütigen von Hessen geprägtes Schutzbündnis. Vortrag am 3. September 2004 im Rathaussaal der Stadt Schmalkalden. 39 S.
In kleiner Auflage als Vortragsmanuskript angebotener Titel. Von besonderem Wert sind die beigefügten Fußnoten und die farbige Bebilderung.
Hans-Jürgen Kahlfuß
Der Geschäftsführer des Ortsvereins Eschwege im VHG und Pfleger für den Amtsgerichtsbezirk Eschwege, Kanzleirat Friedrich Wilhelm Jacob Hartdegen, berief die in und um Eschwege wohnenden Mitglieder des VHG zum 28. Oktober 1904 in Eschwege zu einer Generalversammlung in das Hotel zum Preußischen Hof mit dem Auftrag in Eschwege einen Zweigverein im VHG zu gründen. Anwesend war auch der Vorsitzende Generalmajor z. D. Gustav Eisentraut (gewählt am 19.03.1901), der gerade das Mitgliederverzeichnis des VHG aktualisiert hatte und war gerade erschienen und wies nach, dass im Kreis und in der Stadt Eschwege 54 VHG-Mitglieder wohnten (Stand 5. Oktober 1904). Allein von daher war ihm sicher die Gründung eines Zweigvereins als rechtlich unselbständiges Teilglied des VHG erstrebenswert. Vom Gesamtvorstand war aber auch der Konservator des VHG, Dr. Johannes Boehlau, anwesend, der seit 1904 Museumsdirektor in Kassel war. Seine Anwesenheit war sicher auch daher begrüssenswert, sollte doch durch den ZV Eschwege baldmöglichst ein Heimatmuseum Eschwege gegründet werden. Die Anträge von Geschäftsführer Hartdegen wurde einstimmig angenommnen; Hartdegen selbst wurde zum ersten Vorsitzenden des neu gegründeten Zweigvereins gewählt.
Erstes Mitglied des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde aus Stadt und Kreis Eschwege war Landbaumeister Anton Jacob Spangenberg (Eintritt 05.11.1836). Ein anderes bedeutendes VHG-Mitglied aus dem Werraland der ersten Jahrzehnte ist Pfarrer, später Metropolitan Julius Schmincke, der neben seiner Monographie „Geschichte der Stadt Eschwege“ von 1857, in der ZHG 8 Aufsätze sowie 2 Supplementbände, nämlich die Urkundenbücher der Klöster Cornberg und Germerode veröffentlichte. Zwischen 1869 und 1879 bildete sich in Eschwege eine Ortsgruppe VHG, die wesentlich die Jahreshauptversammlungen in Eschwege in den Jahren 1879 und 1892 mit organisierte. Geschäftsführer wurde 1887 Kanzleirat Hartdegen. Ihre Mitglieder waren in der Mehrzahl vermögende Bürger und Beamte. Insbesondere die Mehrzahl der Lehrer der Friedrich-Wilhelm-Realschule waren in dieser Zeit VHG-Mitglieder. Aus ihrer Mitte entstand die Idee der Gründung des Werratalvereins e. V. 1887. Bis 1945 waren nicht wenige Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins Eschwege
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