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Nachruf ZV Schwalm: Dankward Sieburg
Tief getroffen mussten
die Mitglieder unseres
ZVs Abschied nehmen
von ihrem langjährigen
2. Vorsitzenden, der am
2. Februar, kurz vor
Vollendung seines 65.
Lebensjahres, verstorben
ist. Wir verdanken
es dem unermüdlichen Einsatz von Dankward
Sieburg, dass der Schwälmer ZV im Jahre
1984 aus einer Zeit des Stillstandes erwachte
und neue Aktivitäten entwickelte. In den
darauf folgenden Jahrzehnten waren seine
Vorträge die Höhepunkte, die Exkursionen
und Fahrten unter seiner Leitung für die Mitglieder
und zahlreichen Gästen die herausragenden
Ereignisse in unseren Jahresprogrammen.
Die Erforschung der regionalen
Heimatgeschichte war sein Lebensinhalt, für
deren Vermittlung setzte er sich in seinem
Unterricht ebenso ein wie in der Öffentlichkeit:
Über 30 Referate hielt er bei den Zusammenkünften
des Zweigvereins, mehr als
300 Veröffentlichungen erschienen als Beiträge
für Zeitschriften, in Büchern, Festschriften
und Tageszeitungen. Als Mitarbeiter im
Hessischen Lehrerfortbildungswerk konnte er
zahlreiche Kollegen für die museumspädagogische
Arbeit gewinnen. Die Verleihung des
Otto-Ubbelohde-Preises des Landkreises
Marburg-Biedenkopf sowie die Überreichung
der Goldenen Ehrennadel des VHG 2002 in
Bad Hersfeld sind äußere Zeichen der Anerkennung
seines jahrzehntelangen, erfolgreichen
Forschens und Wirkens. Dankward
Sieburg hat sich um den ZV Schwalm ein
hohes Verdienst erworben, wir werden ihm
ein ehrendes Andenken bewahren.
Kurt Freytag
Nachruf ZV Frankenberg: Dr. Waldemar Schmidt
Der ZV musste Abschied
nehmen von
seinem langjährigen
Beirats- und Vorstandsmitglied
Dr. Waldemar
Schmidt, der im Alter
von 83 Jahren verstorben
ist. Sein ganzes
Leben lang galt seine
Liebe der hessischen
Geschichte. Dr. Waldemar Schmidt wurde als
Sohn einer Lehrerfamilie in Frohnhausen bei
Battenberg geboren, wuchs in Hartenrod auf
und studierte in Marburg bei Professor Edmund
E. Stengel Geschichte. Er promovierte
bei Professor Heinrich Büttner mit einer Arbeit
zur hessischen Landesgeschichte,
Schwerpunkt Untertaunuskreis. Waldemar
Schmidt entschied sich aber dann doch für
den Lehrerberuf und für eine Zusatzausbildung
am Pädagogischen Institut Jugenheim.
Dr. Schmidt leitete mehrere Schulen, zuletzt
die Realschule Idstein, bevor er 1970 mit
seiner Familie nach Frankenberg zog und dort
an der Burgwaldschule unterrichtete.
Er trat in Frankenberg dem Zweigverein bei,
brachte von Anfang an sein historisches
Fachwissen ein, arbeitete als 2. Vorsitzender
bis 1991 und als Mitglied des Beirates bis zu
seinem Lebensende aktiv mit. Auch nach
seiner Pensionierung blieb er im Seniorenstudium
aktiv, wobei ihn neuere Geschichte
immer stärker interessierte. Er hielt Vorträge
im Geschichtsverein, plante Fahrten mit und
machte Programmvorschläge. 1987 wurde er
mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Sein Rat, seine Fachkenntnisse, seine Ideen,
sein Humor und sein freundliches, hilfsbereites
Wesen werden den Mitgliedern des
Zweigvereins Frankenberg in dankbarer Erinnerung
bleiben.
Karl-Hermann Völker
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