Gedenkstätte Hadamar einbezieht, wo während des „Dritten Reichs“ etwa 15 000 Patienten ermordet wurden, erinnerte aber auch an Beispiele des Widerstandes: So würdigte sie beispielhaft die Arolser Diakonisse Emilie Engelmann, die Vinzentinerin Anna Bertha Königsegg oder die Franziskanerin Maria Re­stituta, die ihr anvertraute Patienten beschützten. Pfarrer Karl Preising konnte sich auf die Mithilfe vieler Helser verlassen, als er Bewohner des Arolser Bathildisheims rettete.
Wie unterschiedlich das Pflegepersonal mit Fragen der eigenen Schuld umging, machte Ruth Piro-Klein am Ende des Vortrags an Prozess- und Spruchkammeraussagen deutlich, die nach dem Krieg Nazi-Verbrechen aufarbeiten wollten.
Die NS-Täter hätten Menschen als „lebensunwert“ deklariert und in ihre systematische Ermordung seien auch „Anstalten in unserer Region flächendeckend mit eingebunden“ gewesen, erklärte nach reger Diskussion am Ende des Vortragsabends Dr. Wolfgang Werner, Vorstandsvorsitzender des Lebenshilfewerkes Waldeck-Frankenberg, als er Ruth Piro-Klein dankte. „Es muss viele Helfer gegeben haben.“
Jürgen Siegesmund

Jahresbericht 2009 des Zweigvereins Kassel

Auch im Jahr 2009 haben wir wieder ein sehr reichhaltiges Programm anbieten können. Ein ganz besonderer Höhepunkt war zweifellos am 19. September der „Tag der Hessischen Landesgeschichte 2009“, der in Kassel, im historischen Ständesaal, stattfand. In einem Festakt wurde der Gründung unseres Vereins vor 175 Jahren gedacht: Musikalische

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