Gut zu wissen
Sieger des Ideenwettbewerbs „Die Dinge und ihre Bedeutung“

Am 18. Februar 2010 wurden im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach die Sieger des Ideenwettbewerbs „Die Dinge und ihre Bedeutung“ ausgezeichnet. Zwei Konzepte zur volkskundlich-kulturgeschichtlichen Museumsarbeit wählte die Jury, bestehend aus Dr. Ulrike Adamek vom Hessischen Museumsverband in Kassel; Marianne Jacoby, Zweite Vorsitzende der Hessischen Vereinigung für Volkskunde aus Hanau; Dr. Axel Lindloff, Referat Volkskunde des Freilichtmuseums Hessenpark in Neu-Anspach; Prof. Dr. Konrad Vanja, Direktor des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin, aus 16 Einsendungen aus.
Der erste Preis, dotiert mit 2000 Euro, ging an Ina Brandt, Antje Coburger, Lutz H. Hengst, Moritz Jäger und Caroline von Nicolai. Die fünf Doktoranden des Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften der Universität Gießen sind Mitglieder der dortigen Arbeitsgemeinschaft Museumskultur.
Der Entwurf „Hessen hybrid – 5 Beispiele aus 5 Jahrhunderten“ nimmt sich der Idee an, dass Kultur immer etwas Hybrides – also Gemischtes – aus verschiedenen Betrachtungsweisen ist. Das Konzept betrachtet fünf Beispiele kultureller Durchmischung vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.
Den zweiten Preis in Höhe von 500 Euro erhielt Uli Tobias Baege. Er studiert Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
Sein Konzept behandelt die Frage „Der Wochenmarkt – reif fürs Museum?“ Die Ausstellung möchte Prozesse der Veränderung von Wochenmärkten in Zeiten der Supermärkte und Discounter beleuchten.
Beide Ausstellungskonzepte werden in den Hessischen Blättern für Volks- und Kulturforschung (2010), herausgegeben von der Hessischen Vereinigung für Volkskunde, ausführlich vorgestellt.

Der VDI-Arbeitskreis „Technikgeschichte“

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), gegründet 1856, heutiger Sitz in Düsseldorf, ist gegliedert in Bezirksvereine, von denen einer der Nordhessische Bezirksverein in Kassel ist. Er hat noch Kreisgruppen in Bad Hersfeld, Fulda, Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf sowie insgesamt 14 Arbeitskreise (AKe), die sich mit technischen Themen, aber auch mit solchen von Jugend, Studenten und Frauen im Ingenieurberuf befassen. Berichtet wird vorzugsweise in den ‚Mitteilungen‘ der technisch-wissenschaftlichen Vereine Nordhessens mit drei Ausgaben im Jahr.
Der Arbeitskreis Technikgeschichte ist sich in Diskussionen bei Vorträgen und auch Exkursionen der Tradition bewusst, die der VDI seit seiner Gründung für die Geschichte der Technik gepflegt hat. Die Neigung zu irgendwie gearteter Nostalgie („Weißt du noch, damals …“) hat dabei zurückzutreten hinter Fragen nach noch heute gültigen oder reizvollen Zusammenhängen und der Klärung, wie wurde

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