Michael Lapp mit dem Zitat Martin Luthers „Denn es ist Geld ein ungewiss, wankelbar Ding“. Mit dem dritten Vortrag wurde die industrielle Entwicklung in der Main-Kinzig-Region in den Blick genommen. Siegfried Emmrich referierte über „Blüte und Niedergang des Bieberer Bergbaus und seine wirtschaftlichen Auswirkungen im Jahre 1925“.
Das Thema Wirtschaft fand seine Fortsetzung im Jahr 2010: Oberstudiendirektor i. R. Wulf Vesper erläuterte in seinem Vortrag „Die Entwicklung des Müller-, Bäcker- und Fleischerhandwerks in Hessen“. Dem schlossen sich zwei Vorträge zum Thema Rauchen und Tabak an, da die Zigarrenindustrie in der Kinzigregion bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gewesen ist. Gerhard Blumenröder gab zunächst einen allgemeinen Überblick über das „Rauchen, seine Kultur und seinen Kommerz“. Inhaltlich schloss sich der Vortrag von Rotraud Schäfer an. Unter der Überschrift „Blauer Dunst und flinke Finger“ stellte sie die Forschungsergebnisse des „Archivs Frauenleben im Main-Kinzig-Kreis“ vor und charakterisierte vor allem die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frau in diesem Wirtschaftszweig als „Fluch und Segen zugleich“. Den Jahresabschluss bildete das Referat von Michael Lapp, der die Wirtschaftsethik des Reformators Johann Calvins näher erläuterte. Dabei ging er auf die These Max Webers ein, dass Johann Calvin entscheidend zur Entstehung des modernen Kapitalismus beigetragen hat und stellte dies zur Disposition.
Der Vorstand befindet sich für den Herbst des Jahres 2011 in vorbereitenden Arbeiten zu weiteren Vorträgen.
Allgemein ist zu bemerken, dass der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde, Zweigverein Gelnhausen mit seinen Vorträgen positiv wahrgenommen wird. Besonders die örtliche Presse, namentlich das Gelnhäuser Tageblatt sowie die Gelnhäuser Neue Zeitung, berichten jeweils ausführlich und wohlwollend in Text und Bild über die Vortragsveranstaltungen.
Ingrid Raedler / Michael Lapp

 

Referent Michael Lapp (Mitte) mit den Vorstandsmitgliedern Ingrid Raedler und Gerhard Blumenröder. Foto: Keller

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