des VHG wahrnehmen. In einer Mitgliedversammlung des Zweigvereins Gelnhausen vom 19. April 2004 wurde abschließend entschieden, dass der Zweigverein Gelnhausen im VHG nicht aufgelöst wird. Am 21. März 2005 wählte die Mitgliederversammlung den neuen Gelnhäuser Vorstand. Realschullehrerin i. R. Ingrid Raedler als Vorsitzende, Pfarrer Michael Lapp als 2. Vorsitzender und Schatzmeister sowie Dipl. Verwaltungswirt Gerhard Blumenröder als Kassenprüfer machten sich daran, den Zweigverein Gelnhausen zu konsolidieren. Im Jahre 2011 hat der Zweigverein inzwischen wieder 24 Mitglieder. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist es, wissenschaftliche Vorträge im Jahresverlauf anzubieten. Dabei sollen regionale und/oder aktuelle Bezüge transparent werden.
Mit dem ersten Vortrag im März 2006 beschäftigte sich Gerhard Blumenröder mit dem Gelnhäuser Stadtteil „Burg“, seiner historischen Entstehung und Entwicklung. Von nun an wurden drei bis vier Vorträge immer in der zweiten Jahreshälfte angeboten.
Anlass bot im Jahr 2007 das gemeinsam mit der Landeskirche begangene „Elisabeth-Jahr“ unter dem Titel „Krone, Brot und Rosen“. Hier gab es eine Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in Meerholz-Hailer, dem Geschichtsverein Meerholz-Hailer und der Luther-Gesellschaft e. V. Zur Vorbereitung des 800. Geburtstages Elisabeth von Thüringen fand bereits im November 2006 im Zusammenhang der Friedensdekade ein Vortrag der Marburger Professorin Dr. Monika Rener statt. Im Rahmen der in Gelnhausen-Meerholz gezeigten Elisabeth-Ausstellung vom 18. März bis 1. April 2007 war der Zweigverein Mitveranstalter einer Vortragsreihe, die sich dem Leben und dem Werk Elisabeths widmete. So referierte der Kieler Theologieprofessor Dr. Dr. Johannes Schilling über „Elisabeth von Thüringen – Nachfolge Christi in der Nächstenliebe“. Der Historiker und Ausstellungskurator Dr. Jürgen Römer beantwortete die Frage „Von welcher Elisabeth sprechen wir überhaupt?“ Abschließend widmete sich die Marburger Kunsthistoriker Xenia Stolzenburg, M.A. dem Reliquienschrein Elisabeths.
Im Zusammenhang mit dem 160. Jubiläum der Frankfurter Nationalversammlung referierte im November 2007 der Frankfurter Historiker Dr. Manfred Köhler über demokratische Bestrebungen in der Gelnhäuser Bürgerschaft und nahm die sog. „Gelnhäuser Petition“ unter die Lupe.
Die Vorträge des Jahres 2008 waren von dem Bemühen gekennzeichnet über die Region hinauszublicken und eine historische Gesamtschau zu ermöglichen. Hierfür konnte der Vorsitzende des Gesamtvereins Karl-Hermann Wegner gewonnen werden. An drei sehr gut besuchten Abenden brachte er einem interessierten Publikum die „Rolle Hessens in Europas Geschichte“ nahe. Im November 2008 folgte der Vortrag von dem Historiker und derzeitig Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber „Vom Schützengraben auf den grünen Rasen – Der Erste Weltkrieg und die Entwicklung des Sports in Deutschland“.
Das Jahr 2009 war allgemein gekennzeichnet durch die Auswirkungen der Finanzkrise, sodass sich ein Schwerpunkt bezüglich wirtschaftlicher Themen anbot. Erklärte Absicht war es, „in Zeiten der Wirtschaftskrise in die Vergangenheit zu blicken, um daraus Lehren ziehen zu können“. Als Einstieg referierte Gerhard Blumeröder unter dem Titel „Taler, Taler, du musst wandern“ über die Entwicklung des Hartgeldes von der Verwendung von Silbermünzen (Pfennigen) im Hochmittelalter bis zu Großmünzen (Talern) aus Silber und Gold. Den ethisch-theologischen Aspekt betrachtete
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