nachempfunden. Da Heinemann einer der ersten war, der sich und seine Familie durch das damals neue Medium der Fotografie darstellen ließ, konnte sein Konterfei durch Gerda Käsemann nachmodelliert werden, sodass Person und Uniform nunmehr in einer eigens dafür eingerichteten Vitrine gezeigt werden können.
Von der Schuhmacherinnung Nordosthessen wurde dem Stadtmuseum der größte Schuh Hessens mit einer Länge von 150 cm und Schuhgröße 219 überlassen. Mitglieder der ehemaligen Schumacherinnung Kassel hatten ihn im Jahre 1936 hergestellt. Dabei wurden für den Schaft zwei Felle Oberleder vom Rind, für die Brandsohlen und den Rahmen 2 Hälse und für Laufsohle und Absatz 2 Croupons altgegerbtes Bodenleder verarbeitet. Anlass war das Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung der Schuhmacherinnung Kassel im Jahre 1337 in einer Urkunde von Landgraf Heinrich II. (vor 1302/1328-1376) dem Eisernen. Die Zunftrechte wurden dann erst im Jahre 1402 von Landgraf Hermann II. (1341/1367-1413) dem Gelehrten verliehen. Urkunde und Zunftfahne befinden sich im Stadtmuseum Kassel.
York-Egbert König
Zweigverein Felsberg
Der Vorstand des Zweigvereins
1.Vorsitzender Eckhard Ude, 2. Vorsitzender Kurt Sänger, Kassenwartin Gabriele Gräfe
Aus dem Jahresbericht des 1. Vorsitzenden 2012
Dass der Geschichtsverein auch 2012 bei der Themenauswahl der Vorträge und der Auswahl der Referenten eine glückliche Hand hatte, ist an der guten Resonanz abzulesen.
Alle Vortragsabende waren sehr gut besucht, bei einigen Veranstaltungen konnte man schon fast Platzangst in der Museumsscheune bekommen, denn die Reihen waren bis zum letzten Platz gefüllt. Sogar Treppe und Empore wurden noch als Sitzgelegenheiten genutzt. Auch unsere Freiluftveranstaltung (Burgführung mit unserem Mitglied Hans Poth) wurde gut angenommen. Ich glaube, mit unseren Veranstaltungen konnten wir wieder eindrucksvoll bestätigen, dass der Geschichtsverein einen festen Platz im kulturellen Veranstaltungsleben der Stadt Felsberg hat. Insgesamt kann ich feststellen, dass auch 2012 ein zufriedenstellendes Jahr für den Geschichtsverein war. Natürlich wäre es schön, wenn es uns gelingen würde, einige jüngere Mitglieder für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Aber nicht nur unser Verein, sondern auch die meisten anderen Zweigvereine haben Nachwuchsprobleme. Zwar haben Geschichts- und Kulturvereine besonders mit diesen Sorgen zu kämpfen, aber auch alle anderen Vereine haben noch keine Lösungen für mangelndes Interesse an der Vereinsarbeit gefunden. Wir werden das gesellschaftliche Umfeld nicht ändern, vielleicht gelingt es uns aber, das Beste daraus zu machen. Hierfür wünsche ich dem Verein viel Erfolg.
Aktivitäten
Am 25.01.12 fand die Mitgliederversammlung für 2012 statt.
Am 29.02.12 referierte Joachim Hübner aus Bad Emstal zum Thema „Eiszeitjäger im Mündungsgebiet der Schwalm“.
Am 18.04.12 hielt Prof. Dr. Holger Th. Gräf aus Marburg einen Vortrag über das Thema „Nordhessen im 30-jährigen Krieg“.
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