54 Aus Stadt und Land
für hessische Geschichte und Landeskunde.
Jg. 1913/14. 1914 bis Jg. 1920/21.1922.
Der Autor geht davon aus, dass im Halbjahresprogramm
2014/2015 jeder Zweigverein
wenigstens eine Vortragsveranstaltung zum
1. Weltkriege aus seiner regionalen Interessenlage
heraus
veranstaltet.
Die Verans
t a l t u n g e n
( Vo r t r ä g e ,
Führungen,
Ausgrabungen
u. a.) im
VHG finden
bis zum
Kriegsbeginn
damals wie
heute in den
Z w e i g v e r -
einen statt.
Die kleineren
Zweigvereine
werden damals Ortsgruppe genannt, haben
daher nur einen vom Hauptvorstand ernannten
Sprecher als „Zweigvereinsspitze“. Die
Mitgliedschaft damals wie heute trifft sich
in der Jahresversammlung an wechselndem
Ort im Vereinsgebiet. Diesen Tag nennen wir
heute „Tag der hessischen Landesgeschichte“.
Höchstes Entscheidungsgremium ist
wie heute die Mitgliederversammlung. Zwischengeschaltetes
Entscheidungsgremium
zum Hauptvorstand ist der Verwaltungsausschuss
– heute Hauptausschuss. Wie heute
entsendet in dieses Gremium jeder Zweigverein
im Regelfall einen, in zwei Sonderfällen
bis zu 4 Mitglieder. Damaliger Vorsitzender
ist Generalmajor z. D. Gustav Eisentraut, Kassel.
Satzungsgemäß war der Hauptvorstand
in der Mitgliederversammlung zu Homberg/
Efze am 8. August 2013 auf drei Jahre wieder
gewählt worden. Doch bereits am 21. August
1913 stirbt der stellvertretende Vorsitzende
Landgerichtsdirektor Geheimer Justizrat
Wilhelm Schroeder, Kassel. Vorbehaltlich der
Zustimmung
in der nächsten
Mitgliederversammlung
wählt zu
seinem Nachfolger
der
Verwaltungsa
u s s c h u s s
den Bibliotheksdirektor
Professor
Dr. phil.
Hugo Brunner,
Kassel.
Die für den 6.
bis 8. August
1914 geplante
Jahresversammlung, die in Kirchhain stattfinden
und mit Ausflügen nach Amöneburg,
Schweinsberg und Rauschenberg verbunden
werden sollte, wird infolge des Ausbruchs
des 1. Weltkrieges im letzten Augenblick abgesagt.
Die nächste Mitgliederversammlung
findet überhaupt erst am 21. August 1920
in Kassel statt. Die Mitgliederversammlung
1919 kann wegen der damaligen ungünstigen
Reise- und Verpflegungsverhältnisse
nicht stattfinden. Hauptaufgabe der Mitgliederversammlung
1920 ist es, endlich Verwaltungsausschuss
und Hauptvorstand satzungsgerecht
zu wählen. Bis dahin hatte das
Vereinsregister akzeptiert, dass das 1913 gewählte
Gremium Hauptvorstand trotz gewisser
interner Personalfortschreibungen
Würdigung der Kriegstoten des VHG 1916/17
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