34 Zweigvereine
die „Hessische Schulzeitung“ (1914–1918) vorstellte.
Insgesamt 165 solcher patriotischen
Stimmungsberichte wurden in der „Hessischen
Schulzeitung“ abgedruckt, darunter auch 31
Briefe von dem 1881 in Viermünden geborenen
Konrektor und Heimatforscher Peter Grebe, in
dessen Biografie Völker Begegnungen aus seiner
eigenen Kindheit mit einbezog (52 Besucher).
Am heißesten Tag der Wetteraufzeichnungen
in Hessen, dem 4. Juli 2015, fuhr der Frankenberger
Zweigverein im klimatisierten Reisebus
in die Barbarossa-Stadt Gelnhausen, wo er
von dem aus Frankenberg stammenden Pfarrer
und ZV-Vorsitzenden Michael Lapp durch
Kaiserpfalz, Altstadt und Marienkirche geführt
wurde. Ein Höhepunkt war der Besuch in der
vorbildlich restaurierten Schlosskirche in Meerholz-
Heiler mit Andacht und Orgelklang, dann
Kaffeetrinken im Schlosssaal (36 Teilnehmer).
Um „Bild und Botschaft – Cranach im Dienste
von Hof und Reformation“ ging es am 10. Oktober
bei einer Exkursion gemeinsam mit dem
Frankenberger Verein Kunsttreff zu der in Kooperation
mit Schloss Friedenstein in Gotha
entstandenen Sonderausstellung im Kasseler
Schloss Wilhelmshöhe. Dabei wurde sichtbar,
dass für Lucas Cranachs Erfolgsrezept die Nähe
zu herrschaftlichen Auftraggebern und die inhaltliche
Spezialisierung auf die Reformationsbewegung
unverzichtbar waren, wozu eine
enge Freundschaft zu Martin Luther beitrug (32
Teilnehmer).
Das Jubiläum „Lebenshilfe Frankenberg –
vor 50 Jahren gegründet“ war für den Frankenberger
Geschichtsverein am 13. November
der Anlass, mit Zeitzeugen auf das Jahr 1965
zurückzublicken. Welche schwierige Bedingungen
für die Integration Behinderter damals
herrschten und wie erfolgreich sich die Bemühungen
des Ortsvereins „Lebenshilfe für das
geistig behinderte Kind“ seitdem entwickelt haben,
schilderte dessen Vorsitzender, Rektor Helmut
Klein im Martha-Viessmann-Haus (26 Besucher).
Mit Kaffee und Kuchen, vorweihnachtlicher
Musik, einer Bildmeditation von Heiner Wittekindt
zu Rembrandts „Heiliger Familie mit dem
Vorhang“ und einer Bilderrückschau auf die
Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres von
Karl-Hermann Völker klang das Jahr des Geschichtsvereins
am 12. Dezember aus (32 Besucher)
Veranstaltungsteilnehmer insgesamt: 487
Veröffentlichungen und Aktivitäten
Auch im vergangenen Jahr war der Frankenberger
Geschichtsverein, insbesondere aber
auch das von ihm betreute Stadtarchiv mit Dr.
Horst Hecker, Ansprechpartner für viele Bürger
mit geschichtlichen Fragestellungen und Interessen.
Unsere Mitglieder begleiteten als Stadtführer
zahlreiche Besuchergruppen. Das Fotoarchiv
Martin Rothermund (1918–2009) wurde
im Haus am Geismarer Tor bereits weitgehend
gesichtet und geordnet. Die offizielle Übergabe
von der Erbengemeinschaft Rothermund erfolgte
im Juni 2016.
Es gab viele Formen der Kooperation mit dem
Kreis-Heimatmuseum, das uns in seiner Mauritius-
Kapelle stets einen mit Beamer, Projektionswand
und Bestuhlung idealen Vortragsraum
zur Verfügung stellt. Die besonderen Veranstaltungen
des Fördervereins Kreis-Heimatmuseum
mit seinem Vorsitzenden Heiner Wittekindt
wurden auch von den Mitgliedern des
Geschichtsvereins tatkräftig unterstützt, insbesondere
die Einweihung des dort wieder erstandenen
barocken Portals der abgerissenen ehemaligen
Frankenberger Totenkirche.
Vertreterinnen und Vertreter des Zweigvereins
beteiligten sich am 9. Kräutermarkt neben