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b) Am 6. Januar 1846. Se. Excellenz der Herr Generallieutenant v. Loßberg theilte Auszüge mit aus den von ihm ausgearbeiteten Erinnerungen des hessischen Garde-Grenadier-Regiments aus dem französischen Revolutionskriege. Es waren namentlich Schilderungen des trefflichen Geistes des Offizierkorps, eine Vergleichung der beiden Kriegsparteien nach ihren inneren und äußeren Verhältnissen, des Feldzugs im Jahre 1792 und insbesondere ein lebensvolles Bild von dem Ende desselben, dem traurigen Rückzuge nach dem Rheine.

c) Am 3. Febr. Hr. St. A. Direktor v. Rommel gab eine gedrängte Darstellung der langen ruhmwürdigen Regierung des Landgrafen Karl, mit gleicher Berücksichtigung der innern und äußern Angelegenheiten, wobei er nachwies, wie dieser Fürst nicht nur der Schöpfer des hessischen Kriegsheers wurde, welches an den Reichskriegen gegen Frankreich, gegen die Türken, in Ungarn und in Morea, in dem spanischen Erbfolgekrieg und in den nordischen und schwedischen Wirren einen bedeutenden Antheil nahm, sondern wie er auch den Anbau und die Industrie seines Landes förderte, und ein großmüthiger Beschützer aller nützlichen und schönen Künste und Wissenschaften war.    Hr. Archivar Landau sprach über die Ursache der blutigen Kriege, welche Landgraf Hermann von 1385 - 1389 zu bestehen hatte, welche nach seiner Ausführung vorzugsweise in den Eingriffen lagen, welche der Landgraf sich in die Freiheiten der Ritterschaft und der Städte erlaubte. Landgraf Hermann erscheine als der erste hessische Fürst durch welchen die Ideen der Landeshoheit in’s Leben geführt worden seyen.

d) Am 3. März. Hr. Archivar Landau theilte mehrere Bruchstücke aus seiner Geschichte der alten Straßen mit, insbesondere über den Zug des Germanicus nach Mattium, und aus den sächsischen Kriegen Heinrich IV. über die Schlachten bei Langensalza, Flarchheim, Beinerstadt, Melchrichstadt und an der Elster und führte den Beweis, daß das letztgenannte bis jetzt noch unermittelte Schlachtfeld Zeitz gegenüber

 

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