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[Gym]nasial-Direktor Dr. Vilmar, mit der ihm eigenthümlichen klaren und sicheren Auffassung, seinem Andenken gewidmet hat.

An dem Pfarrer Wagner zu Schwebda verlor der Verein ein Mitglied, welches in seltenem Grade in der vaterländischen Geschichte bewandert war, und wir dürfen wohl hoffen, daß die reichhaltigen Sammlungen, welche er in dieser Beziehung angelegt hat, nicht unbenutzt bleiben werden, da sein Schwiegersohn, Herr Pfarrer Schminke zu Jestädt, der ebenfalls unserem Vereine angehört, sich mit historischen Forschungen eifrig beschäftigt. Außerdem wurde uns auch der Freiherr Hermann v. Dörnberg, früher Assessor bei dem hiesigen Ober-Steuer-Kollegium, durch den Tod entrissen. Ausgetreten aus dem Vereine sind nur zwei Mitglieder. Dennoch ist die Zahl der wirklichen Mitglieder von 193 auf 203 gestiegen und auch die korrespondirenden haben sich um zwei vermehrt, so daß wir deren jetzt 58 zählen.

Die auswärtigen Vereine haben ihre bisherige Verbindung mit uns durch den Austausch der Schriften unterhalten und die von dem Professor Adolph Schmidt in Berlin herausgegebene „Allgemeine Zeitschrift für Geschichte“, welche zugleich als allgemeines Organ für sämmtliche deutsche Geschichtsvereine zu betrachten ist, wird durch Leitung und Anregung für die wissenschaftliche Thätigkeit derselben hoffentlich von großem gedeihlichem Einflusse sein. Inzwischen sind wir mit dem historischen Vereine zu Darmstadt dadurch in einen unmittelbaren Verkehr getreten, daß seit Anfang dieses Jahres die „Periodischen Blätter“ von den beiden hessischen Vereinen gemeinschaftlich herausgegeben werden und somit jedes Mitglied über die beiderseitigen Leistungen regelmäßig und genau unterrichtet wird.

Von 26 Vereinen ist in diesem Jahre bereits die Einsendung der Schriften erfolgt, nämlich von Altenburg, Anspach, Bamberg, Basel, Bonn, Breslau, Darmstadt, Hamburg, Hannover, Kiel, Mainz, Meiningen, München ( von der Königl. Bair. Akademie und dem histor. Vereine für Oberbayern ), Münster,

 

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