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Dieses Copialbuch giebt auf 113 Pergamentblättern in größerem Folio die Abschrift von vielen alten Urkunden über Rechte und Besitzungen, deren Originale bei weitem nicht alle mehr vorhanden sind. Hr. Dr. B ö h m e r von Frankfurt a. M., welcher soeben mehrere Tage dahier war, um eine Nachlese zu den früher von ihm benutzten Kaiser-Urkunden und neue Vergleichungen von Urkunden der älteren Erzbischöffe von Mainz zu fertigen, erklärte sich beifällig über die Wichtigkeit des Ganzen, obschon bei manchen Urkunden die Namen der Zeugen fehlten. 4) Dies führt auf ein anderes Werk, ebenfalls Oculus Memoriae überschrieben, also wahrscheinlich Testamentarium I, welches die Güterverzeichnisse der Abtei Eberbach enthält und von dem Nassauischen historischen Vereine im J. 1842 aus Privatbesitz zu Bonn am Rhein um 200 fl. angekauft wurde. Hr. Habel zu Schierstein, der geschäftsführende Secretär, hat es übernommen, auf Kosten des Vereines diese Schrift drucken zu lassen; doch ist bis jetzt noch nichts erschienen. 5) Erwähnenswerth hierbei ist die handschriftliche, „sehr ausführlich und gut gearbeitete Geschichte des Klosters Eberbach, die den fleißigen Geschichtsforscher H. Bär zum Verfasser hat und die nächstens von dem Vereine für Nassauische Alterthumskunde veröffentlicht werden wird.“ So schrieb Vogel im J. 1843 in seiner Beschreibung des Herzoghtums Nassau S. 583. 6) Auch im Kloster Bleidenstadt fehlen uns die älteren Urkunden und Güter-Verzeichnisse. Was Kindlinger und Bodmann abschriftlich besaßen; Traditiones et regista bonorum Blidenstadtensium, hat jetzt Hr. Habel zu Schierstein und eine Veröffentlichung würde dem literarischen Publikum längst sehr willkommen gewesen seyn. 7) Von Joh. Mart. Kremer (gest. zu Weilburg d. 27. Jan. 1793 im 72. Jahre, als geheimer Gesammt.-Rath der Fürstlich
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