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Nassau-Saarbrückischen Linien) hat das Filial-Archiv daselbst noch handschriftlich eine „Geschichte der Herrschaften Bolanden und Stauff nebst Zubehör,“ mit 500 meist ungedruckten Urkunden aus Archiven diesseits und jenseits des Rheines und Siegelabdrücken, druckfertig liegen. Der Pfarrer Köllner zu Malstatt bei Saarbrücken, von dem wir eine Nassau-Saarbrückische Geschichte haben, bearbeitet diese Gegenstände und hat davon eine öffentliche Anzeige gegeben: vgl. Zeitschr. f. d. deutschen Archive I, 2. 189. Auch Hr. Habel zu Schierstein besitzt handschriftlich und druckfertig: a) „Näher berichtigte und beurkundete Reihe des Boländischen Geschlechtes am Donnersberge. Mit einem Urkundenbuche u. einer fast vollständigen Siegelreihe dieses Hauses, belegt und erläutert v. F. J. Bodmann. 1806.“ b) „Kurzgefaßte Geschichte der Herrschaft Stauff am Donnersberge, aus ungedruckten Urkunden und Siegeln erläutert v. F. J. Bodmann. 1806.“ c) „Verbesserte und erläuterte Reihe des Raugräflichen Geschlechtes von Alt- und Neu- Baumburg, aus ungedruckten Urkunden dargelegt und eine fast vollständige Siegelsammlung unterstützt von F. J. Bodmann. 1806.“

Das innere Verhältniß dieser Stücke zu Kremer’s Arbeiten ist ohne autoptische Vergleichung unmöglich zu bestimmen; aber im Vorberichte sagt Bodmann selbst, daß ihm im J. 1806 das handschiftliche Werk Kremer’s aus Weilburg mitgetheilt worden sey, was er auch benutzt habe. Hr. Habel hat sich selbst vorbehalten, diese und andere sehr interessante Arbeiten Bodmann’s aus seinem reichen Nachlaß herauszugeben, sobald die Umstände es gestatten. Möge dies recht bald eintreten!

8) Der zweite Sohn des Vorstehenden, Joh. Dan. Friedrich Kremer (geb. 1764, gest. 1800), Vater des Großherzogl. Hess. Friedensrichters Kremer zu Worms, fertigte einen „Entwurf einer Geschichte der alten Herren von Merenberg, mit 50 Urkunden und Siegeln, welche sich handschriftlich in dem historischen Nachlasse des verstorb. Geh. Rathes Medicus von Weilburg befindet, den jetzt das Central-Archiv zu Idstein besitzt. Das Ganze ist, wie es scheint, zum Drucke fertig rein geschrieben und vor 1788 verfertigt.