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Mittheilungen

an denselben Verein.

Herr Dr. Lotich zu Herolz hat nach und nach vier Hefte von Aufzeichnungen von Sagen, Mährchen, Liedern, Sitten, Aberglauben, historischen Ereignissen etc. aus der Gegend von Schlüchtern ein gesendet, welche um so mehr ansprachen, als sie in jener einfachen Weise niedergeschrieben sind, wie sie ihm von den Landleuten erzählt wurden. Es sind gewissermaßen Protokollaufnahmen, wobei die Erzähler stets mit Namen aufgeführt werden. Eine Auswahl dieser Mittheilungen wird in der Vereins-Zeitschrift veröffentlicht werden. Es wäre sehr zu wünschen, daß man auch an andern Orten dem gegebenen Beispiele folgte, und wir bringen deßhalb die in Nr. 3 S. 19 dieser Blätter abgedruckte Aufforderng nochmals in Erinnerung.

 

2. Des Vereins zu Frankfurt.

Die üblichen Sitzungen der arbeitenden Vereinsmitglieder fanden am 26. August 1853 und am 16. Februar 1854 statt. In der ersten Zusammenkunft sprach Herr Oberst Krieg von Hochfelden über die Befestigung Frankfurts im Mittelalter mit besonderer Hinweisung auf den Eschenheimer Thurm als allein noch übrigen Theil dieser Befestigungswerke; und Herr Inspektor Passavant verbreitete sich über die Freskogemälde in dem Kreuzgang des ehemaligen Karmeliterklosters, deren Abbildungen in Umrissen als werthvolle Beigaben für das Archiv empfehlend.

In der zweiten Zusammenkunft sprach Herr Dr. Römer-Büchner über das Treffen bei Kronberg und die Abbildungen desselben, welche sich auf dem Schlosse zu Kronberg und in seiner eignen Sammlung befinden. Sodann wurde die Herausgabe des sechsten Heftes des Archivs besprochen und Bestimmung über die in dasselbe aufzunehmenden Arbeiten getroffen.

 

Des Vereins zu Mainz.

Sitzung am 11. Januar 1854. Vortrag des Herrn Dr. Noiré: Ueber den denkwürdigen rheinischen Antiquarius.

 

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