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Sitzung am 2. Februar 1854. Generalversammlung, worin der II. Direktor, Herr Stadtbaumeister Laske Bericht über das Wirken des Vereins im verflossenen Jahre abstattete und der Rechnungsabschluß vorgelegt wurde. Hierauf wurde zur Ergänzung des Vorstandes geschritten.

Aus dem Vorstande traten aus:

1 ) Herr Hauptmann von Cohausen, wegen Abreise.

2 ) Herr Domkapitular Heffner, freiwillig.

3 ) Herr Stadtbaumeister Laske, nach der Anciennität.

4 ) Herr Gymnasiallehrer Kiefer, durch das Loos.

Dafür wurden neu in den Vorstand gewählt:

1 ) Herr v. Motz, königl. pr. Ingenieur-Major a. D.

2 ) Herr Himioben, Pfarrer.

3 ) Herr Kramer, Inspektor der Ludwigseisenbahn.

4 ) Herr Laske, Stadtbaumeister.

Sitzung am 29. März 1854. Vortrag des I. Direktors Herrn Dr. med. Jos. Wittmann: der Johannisberg im Rheingau geschichtlich und naturhistorisch betrachtet, unter Vorlegung eines Planes des Schlosses und der Weinberge vom Jahre 1730 und des Siegels von Erzbischof Ruthard II., dem Stifter des Klosters nebst Karte und einer Ansicht von Marienthal.

 

4. Des Vereins zu Wiesbaden.

In den Wintermonaten hatten die Versammlungen des Vereins ihren erfreulichen Fortgang. Der Direktor des Vereins, Herr C. Ebenau, eröffnete dieselben für das laufende Jahr mit einem am 9. Januar gehaltenen Vortrage über das auch in weiteren Kreisen bekannte Schwert des Tiberius, welches durch die dankenswerthe Fürsorge des Herz. Staats-Ministeriums gegenwärtig in unserm Museum sich befindet. – Am 23. Jannar sprach Herr Collab. Seyberth über den Brunhilde-Mythus, mit besonderer Beziehung auf den Brunhilde-Stein auf dem Feldberg. Am 13. Februar wurde das zwischenzeitlich dahier restaurirte alte Bild von Cronberg, die Schlacht zwischen den Rittern und der Bürgerschaft von Frankfurt (12. Mai 1389) darstellend, ausgestellt und durch einen Vortrag des Herrn Dr. Rossel geschichtlich erläutert. – Ein Vortrag des Herrn C. Ebenau, am 27. Febr., hatte

 

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