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Am 24. Juli allgemeine Versammlung der ordentlichen Mitglieder des Landesvereins und der außerordentlichen Mitglieder des Hanauer Bezirksvereins. 1) Herr Metropolitan Calaminus schildert die geschichtliche Entwicklung des Landesvereins im allgemeinen und des Hanauer Bezirksvereins insbesondere ; 2) Herr Dr. Deicherd gab einen raschen Ueberblick über die Geschichte der Provinz bis zu der Zeit, da sie durch die Organisation von 1821 ein organisches Glied des kurhessischen Staates wurde, wobei er der bedeutendsten Quellenschriften erwähnte und darlegte, was bereits für die Bearbeitung der einzelnen Zeitabschnitte geschehen, welche noch unbearbeitet, und was überhaupt für die Geschichte von Hanau noch zu thun sei. 3) Herr Landbaumeister Arnd machte Mittheilungen über den bisherigen Verlauf der von ihm zur Auffindung des römischen Gränzwalles innerhalb unserer Provinz angestellten Ermittlungen und wies nach, daß er bereits Spuren desselben im Amte Birstein und dessen Umgegend aufgefunden habe, wo denselben bisher fast alle Forscher für unterbrochen erachtet hatten. 4) Herr Dommerich gab Nachricht über das Archiv und die Alterthümersammlung des hanauischen Bezirksvereins, und endlich 5) forderte Herr Schulinspektor Röder zur Förderung der Vereinszwecke, insbesondere zum Beitritte zum Landesverein auf.
e. Zu Rinteln.In einer Zusammenkunft der Vereinsmitglieder zu Rinteln wurde vom Herrn Staatsrath Wippermann ein Vortrag über die ausgegangenen Orte fortgesetzt, welche in oder unmittelbar an der Gemarkung von Rinteln gelegen gewesen sind. Nachdem, mit Beziehung auf einen früheren ausführlichen Vortrag kurz die Feldmarksgränze der schon in der Mitte des 15. Jahrhunderts wüst gewesenen Orte Tutenhusen, Ubinkhusen, Rohden und Zelhusen, sowie der später wüst gewordenen Dorfschaften Uttorpe und Rottorpe angedeutet war, wurde eine speciellere Untersuchung der Lage von Hattelen, zu erst um die Mitte des 12. Jahrhunderts in einer Verfügung des Grafen Wülbrand von Hallermund erwähnt, vorgenommen, die sich, gestützt auf Urkunden des 15. Jahrhunderts, insbesondere eine Zehntbeschreibung von 1484, mit vieler Genauigkeit feststellen ließ. Uebergangen wurde vorerst eine Erörterung über Othbergen, in den corbeyschen Traditionen (1015–46) und im Registrum Sarachonis ( 1056–1071) villa Autpurga (Autburga)
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